Birkenwasser zum Trinken im Glas
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Was Birkenwasser für die Gesundheit tut

Von: TB
Letzte Aktualisierung: 21.02.2020

Unter Birkenwasser – auch als Birkensaft bekannt – wird eine süßlich schmeckende Flüssigkeit verstanden, die überwiegend aus dem Stamm, aber auch aus den dickeren Ästen oder den Wurzeln der Birke gewonnen wird. Die Heilkraft des Birkenwassers wird seit vielen Jahrhunderten genutzt. Aktuell wird das Birkenwasser mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen wiederentdeckt, denn der Saft ist einfach zu gewinnen und meist frei von Nebenwirkungen. In Russland oder auch in Nordchina wird der Birkensaft nach wie vor direkt aus der Birke gezapft. Welche Wirkung hat er auf die Gesundheit?

Wirkung von Birkenwasser

Dem Birkenwasser werden etliche gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt, die wissenschaftlich zum Teil noch kaum erforscht sind. Die Beschäftigung mit dem neuen Trendprodukt erreicht erst jetzt das allgemeine Interesse. Manche positive Wirkung ist jedoch bereits belegt.

Birkensaft wird seit jeher von Völkern in Europa, Amerika und im Osten gewonnen. Das Wissen unserer Vorfahren um Heilkräuter und Heilmittel aus der Natur ist dabei sehr umfassend. So auch um den Saft der Birke. Der Saft lässt sich pur trinken.

Gewinnung aus Birken

Der Birkensaft wird gewonnen, indem im Frühjahr, meist im April, der Stamm oder Ast angebohrt wird. Nach einer halben Stunde ist ein Glas mit dem austretenden Saft gefüllt.

Bis zu 200 Liter produziert eine Birke in einem Jahr. Man sollte jedoch nicht mehr als fünf Liter zapfen und dem Baum anschließend eine Erholungsphase von mindestens zwei Jahren gönnen.

Gesunde Inhaltsstoffe in Birkenwasser

Da die Flüssigkeit der Nährstoffversorgung des Baumes dient, ist sie reich an gesunden Inhaltsstoffen. Sie enthält:

Zucker in Birkensaft

Saponine sind Vorstufen des Zuckers. Sie fördern die Stoffaufnahme aus dem Darm (daher sind sie für Menschen mit Darmentzündungen weniger geeignet, da Giftstoffe nicht ins Blut gelangen sollten) und stehen sogar in dem Ruf, Darmkrebs vorzubeugen.

Der Zuckeraustauschstoff Xylit (Xylitol) – auch bekannt als Birkenzucker – kann gegen Karies wirken und hat keinen negativen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Zudem enthält Birkensaft Fruktose und Glukose sowie mitunter Saccharose und Arabinose.

100 Milliliter Birkenwasser enthalten nur etwa 5 Kalorien (kcal). Daher wird Birkensaft als Getränk für alle Menschen interessant, die auf ihr Gewicht achten. War bisher Kokossaft besonders gefragt, könnte ihm jetzt Birkensaft den Rang ablaufen. Man einer schwört sogar auf eine Birkensaft-Kur, bei der drei Wochen lang täglich von dem Getränk getrunken wird.

Je nach Hersteller kann Birkensaft jedoch künstliche Zuckerzusätzen enthalten, sodass der Kaloriengehalt auch deutlich höher liegen kann.

Birkensaft: entzündunghemmend und entgiftend

Insgesamt gilt Birkenwasser als entzündunghemmend und cholesterinsenkend. Auch soll es als Hormonstimulanz, Mittel gegen Cellulitis und zum Entgiften dienen können. Es soll zudem gegen Hautunreinheiten, Blutarmut, Gicht und Rheuma helfen. Der Saft kann die Nieren- und Gallentätigkeit anregen und zugleich die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben.

Auch Patienten mit Diabetes können von Birkensaft profitieren. Bei starken Nierenleiden sollte es jedoch nicht getrunken werden. Bei Nierengries wiederum kann der Saft helfen.

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Birkenwasser für Haut und Haare

Nach altem Glauben stärkt Birkenwasser das Immunsystem und hilft gegen Haarausfall. Die Anwendung als Haarmittel funktioniert höchst einfach, indem die Haare beziehungsweise die Kopfhaut eingerieben werden. Auch können Kopf und Haare mit dem Saft gewaschen werden.

Birkenwasser soll gegen Ekzeme wirken und daher die Bildung von Schuppen reduzieren können. Es ist in vielen Shampoos vorhanden, doch gilt eine zentrierte Anwendung als effektiver.

Auch bei Hautunreinheiten kommt Birkenwasser als Bestandteil einer Waschlotion zum Einsatz.

Gesundheit aus der Natur

Birkenwasser kann man online oder in der Drogerie kaufen. Die auf dem Markt erhältlichen Produkte bestehen aus verarbeitetem Birkensaft: Dieser wird entweder nach der Entnahme sterilisiert oder pasteurisiert. Das macht ihn haltbarer. Auch durch die Zugabe von Zucker und Zitronensäure oder Alkohol hält Birkenwasser länger, pur verdirbt der Saft nach wenigen Tagen. Häufig wird es zu Sirup oder Gelee weiterverarbeitet. Vergoren wird Birkensaft zu Birkenwein.

Kaum jemand muss bei Birkenwasser Nebenwirkungen befürchten. Das erfrischende Getränk ist auf jeden Fall ein leckerer Durstlöscher mit vielen gesunden Inhaltsstoffen.