Chinarindenbaum – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 15.10.2018 - 16:23 Uhr

Chinarinde wird in Form bitter schmeckender Zubereitungen eingenommen. Die Darreichung in Form von Tee ist heute kaum mehr üblich. Extrakte aus der zerkleinerten Droge waren früher Bestandteil einiger Kombinationspräparate, zum Beispiel im Tonikum "Jägermagen N", das heute nicht mehr im Handel ist.

Derzeit sind keine Fertigarzneimittel auf dem Markt. Chinin ist außerdem in Gertränken wie Bitter Tonic enthalten.

Chinarindenbaum: Welche Dosis?

Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, 1-3g der Droge. Bei Extrakten können entsprechend 0,6-3g Chinafluidextrakt mit 4-5% Gesamtalkaloiden bzw. 0,15-0,6g Chinafluidextrakt mit 15-20% Gesamtalkaloiden angewandt werden.

Zubereitung von Chinarindenbaum

Zur Teezubereitung werden etwa 1 g der Droge (1 Teelöffel entspricht etwa 1,7 g) mit kochendem Wasser übergossen, 10 Minuten ziehen gelassen und dann durch ein Teesieb gegeben.

Eine Tasse des Tees sollte zur Appetitanregung jeweils etwa 30 Minuten vor den Mahlzeiten und bei Verdauungsbeschwerden nach den Mahlzeiten getrunken werden.

Gegenanzeigen von Chinarinde

Chinarinde sollte während Schwangerschaft und Stillzeit, bei Magen- und Darmgeschwüren sowie bei bestehender Überempfindlichkeit gegen Cinchona-Alkaloide nicht eingenommen werden.

Was ist zu beachten?

Eine Sensibilisierung gegenüber Chinin oder Chinidin ist möglich. Chinarinde sollte deshalb nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Die Droge sollte trocken und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.