Eibisch – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 15.10.2018 - 17:10 Uhr

Eibischblätter werden heute nur noch in Form von Arzneitees angeboten. Auch Eibischwurzel ist häufig Bestandteil von Teemischungen wie zum Beispiel Brusttees oder Erkältungstees.

Dosierung und Darreichung von Eibisch

Für Phytopharmaka wird heute nur noch die Eibischwurzel verwendet. Sie ist in einer Vielzahl von Präparaten gegen Husten und Erkältung enthalten, so zum Beispiel in Form von Sirup, Saft, Tabletten, Dragees, Pastillen oder Pulver. Der Sirup eignet sich jedoch nur zur Behandlung von Schleimhautreizungen der Atemwege, nicht aber zur Therapie von entzündlichen Vorgängen der Magenschleimhaut.

Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, etwa 5 g Eibischblätter bzw. 6 g Eibischwurzel. Beim Sirup beträgt die Einzeldosis bis zu 10 g.

Eibisch: Zubereitung eines Tees

Für die Zubereitung eines Tees aus Eibischblättern wird ein gehäufter Teelöffel der fein geschnittenen Droge (entspricht 2 g; 1 Teelöffel entspricht etwa 1,4 g) mit heißem Wasser übergossen und nach 10 Minuten durch ein Teesieb gegeben. Es sollte mehrmals täglich eine Tasse Tee getrunken werden.

Für einen Tee aus Eibischwurzeln sollten 3-10 g der fein geschnittenen Droge (1 Teelöffel entspricht etwa 3 g) mit kaltem Wasser angesetzt und bei Raumtemperatur unter gelegentlichem Umrühren etwa 30 Minuten ziehen gelassen. Das Gemisch wird anschließend durch ein feines Tuch oder ein Teesieb gegeben.

Gegenanzeigen und Hinweise

Bisher existieren keine Gegenanzeigen für die Drogen. Aufgrund des teilweise hohen Gehaltes an Polysacchariden sollten Diabetiker unbedingt den Zuckergehalt des jeweiligen Präparates beachten.

Die Wurzeln und Blätter sollten trocken und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.