Ginseng – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 17.10.2018 - 15:07 Uhr

Ginseng wird weltweit als stärkendes Mittel (Tonikum) eingesetzt. Es eignet sich zur Kräftigung und Stärkung bei Müdigkeit, allgemeinem Schwächegefühl, reduzierter Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie im Stadium der Genesung bei durchgemachten Krankheiten (Rekonvaleszenz).

Kontrollierte klinische Studien haben außerdem gezeigt, dass Ginseng die Stimmung hebt und die physische und intellektuelle Leistung steigert. Traditionell wird die Wurzel allgemein zur Besserung der allgemeinen Befindlichkeit verwendet.

Ginseng in der chinesischen Medizin

In der chinesischen Volksmedizin ist Ginseng eines der wichtigsten Mittel, das unspezifisch die körpereigene Abwehr gegen Krankheit und Stress unterstützt. Es findet Anwendung bei der Behandlung von Schwäche- und Ermüdungszuständen, Leistungs- und Konzentrationsminderung und fördert die Genesung.

Homöopathische Anwendung von Ginseng

In der Homöopathie verwendet man die getrockneten, unterirdischen Pflanzenteile zur Therapie von Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, des Stütz- und Bewegungsapparates, der männlichen Geschlechtsorgane sowie in Phasen der Genesung nach durchstandener Krankheit.

Inhaltsstoffe von Ginseng

Ginsengwurzel enthält 3-4 % Ginsenoside: mehr als 30 verschiedene Ginsenoside wurden identifiziert, die mit den Indizes Ra bis Rs versehen wurden. Der Gehalt an diesen Stoffen steigt mit dem Alter der Pflanze und ist in den Haarwurzeln deutlich höher als in der Hauptwurzel. Weitere wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl, Phytosterole und Peptidoglykane.

Bei welcher Indikation hilft Ginseng?

Ginseng kann bei den folgenden Indikationen eingesetzt werden: