Huflattich – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 22.10.2018 - 17:15 Uhr

Huflattichblätter nutzt man zur Behandlung von akuten Entzündungen der Schleimhäute der Atemwege (Katarrh), die häufig mit Husten und Heiserkeit einhergehen. Ferner finden die Blätter bei leichten Entzündungen des Mund- und Rachenraums und damit verbundenem Reizhusten Anwendung.

Huflattich in der Volksmedizin und Homöopathie

Huflattich enthält jedoch die Leber schädigende Stoffe, weshalb die Blätter heute nicht mehr sehr gebräuchlich sind. Huflattich wird volksmedizinisch bei trockenem Husten, Atembeschwerden, Asthma, Lungenemphysem und Magenbeschwerden angewandt.

Homöopathisch nutzt man die frischen Blätter des Huflattichs bei Altershusten.

Inhaltsstoffe von Huflattich

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen in Huflattichblättern zählen die mit einem Anteil von 6 bis 10 Prozent vorkommenden sauren Schleimpolysacchariden (Schleimstoffe) und Inulin. Ferner sind etwa 5 Prozent Gerbstoffe, bis zu 0,015 Prozent Pyrrolizidinalkaloide mit einem 1,2-ungesättigten Necingerüst und deren N-Oxide (zum Beispiel Tussilagin, Senkirkin und Senecionin) enthalten. Pyrrolizidinalkaloide haben vermutlich hepatotoxische, das heißt die Leber schädigende Effekte.

Huflattich: Indikation

Diese Anwendungsgebiete gibt es für Huflattich in der Pflanzenheilkunde:

  • Entzündungen der Schleimhäute der Atemwege
  • Katarrh
  • Entzündungen des Mund- und Rachenraums
  • Husten
  • Heiserkeit