Huflattich
© Pezibear (Pixabay)

Huflattich – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 22.10.2018 - 17:19 Uhr

Huflattichblätter werden fast nur noch in Form homöopathischer Zubereitungen auf dem Markt angeboten. Im Bereich der pflanzlichen Arzneimittel existiert lediglich ein Presssaft, der Huflattichblätter enthält. Auch Teepräparate werden aufgrund der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide nicht mehr angeboten.

Die Blätter sollten trocken, kühl und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.

Huflattich: Die richtige Dosis

Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, 4,5 bis 6 Gramm der Blätter. Die Tagesdosis sollte bei Huflattichtee und Teemischungen einen Gehalt von 10 Mikrogramm und bei Extrakten und Frischpflanzenpresssäften einen Gehalt von 1 Mikrogramm Pyrrolizidinalkaloide nicht übersteigen.

Huflattich – Zubereitung als Tee

Zur Zubereitung eines Tees werden 1,5 bis 2,5 Gramm der fein geschnittenen Blätter (1 Teelöffel entspricht etwa 1 Gramm) mit kochendem Wasser übergossen und nach 5 bis 10 Minuten durch ein Teesieb gegeben. Aufgrund der enthaltenen hepatotoxischen Pyrrolizidinalkaloide ist jedoch von der Zubereitung eines Tees aus eigens gesammelten Huflattichblättern abzuraten.

Wann sollte man Huflattich nicht verwenden?

Huflattich sollte während der Schwangerschaft, in der Stillzeit und von Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden. Dies ist jedoch eine reine Vorsichtsmaßnahme aufgrund mangelnder Erfahrungen, konkrete Verdachtsfälle liegen nicht vor.

Zubereitungen aus Huflattichblättern sollten nicht länger als 4 bis 6 Wochen pro Jahr angewendet werden.