Kreuzdorn
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Kreuzdorn

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 25.10.2018 - 14:59 Uhr

Kreuzdorn ist in Europa, Nordafrika, Pakistan, Indien und Indonesien beheimatet. Das Drogenmaterial wird aus Wildsammlungen in Russland importiert. Medizinisch nutzt man die reifen, getrockneten Kreuzdornbeeren (Rhamni cathartici fructus).

Kreuzdorn: Besondere Merkmale

Kreuzdorn ist ein bis zu 3 m hoher Strauch, der gegenständige, fein gesägte Blätter und dornige Zweige trägt. In den Blattachseln stehen in Trugdolden die kleinen, unscheinbaren, gelbgrünen Blüten.

Des Weiteren besitzt die Pflanze etwa 6 mm große, in der Reife glänzend schwarze Steinfrüchte. Am Scheitel der Früchte kann man zwei sich kreuzende Furchen erkennen, wovon sich auch der deutsche Name der Pflanze ableitet.

Kreuzdornbeeren als Arznei

Kreuzdornbeeren sind etwa erbsengroß, glänzend schwarz und kugelig bzw. in der getrockneten Form etwas schrumpelig und die Oberfläche eingefallen. Häufig hängen die Früchte noch am dünnen und leicht gebogenen Fruchtstiel.

Im Inneren der Beeren befinden sich vier Fächer, die jeweils einen harten Samen beinhalten.

Die Droge verbreitet keinen besonders charakteristischen Geruch. Der Geschmack von Kreuzdornbeeren ist erst süßlich und geht dann ins Bittere und leicht Scharfe über.