Kreuzdorn – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 25.10.2018 - 15:02 Uhr

Kreuzdornbeeren werden als Abführmittel eingesetzt – immer dann, wenn besonders weicher Stuhl erwünscht ist. Dies kann zum Beispiel bei Hämorrhoiden, Analfissuren, nach Operationen im Rektal- oder Analbereich und zur Vorbereitung von diagnostischen Eingriffen im Magen-Darm-Trakt sein.

Des Weiteren eignet sich die Droge auch zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung (Obstipation).

Volksheilkundliche und homöopathische Anwendung

Die Volksmedizin nutzt Kreuzdornbeeren als harntreibendes Mittel und Mittel zur Blutreinigung.

In der Homöopathie werden die frischen, reifen Früchte des Kreuzdorns bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und des Stütz- und Bewegungsapparates (Knochen, Muskeln etc.) verwendet.

Inhaltsstoffe von Kreuzdorn

Kreuzdornbeeren enthalten 4-7 % Anthrachinonglykoside, wobei das Glucofrangulin A, Frangulaemodin und Diacetylglucofrangulin zu den Hauptkomponenten zählen. Des Weiteren kommen 3-4 % Gerbstoffe, Flavonoide, Pektine, Mono- und Oligosaccharide und Vitamin C in den Beeren vor.

Kreuzdorn: Bei welcher Indikation?

Kreuzdornbeeren finden Anwendung bei:

  • Verstopfung
  • Obstipation
  • Darmträgheit