Melisse – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 31.10.2018 - 11:45 Uhr

Melissenblätter sind in zahlreichen Teemischungen und als Trocken- oder Fluidextrakt in verschiedenen Mono-oder Kombinationspräparaten enthalten. In Magen-Darm-Tees wird die Pflanze häufig mit Kamille oder Pfefferminze kombiniert, in Schlaf- und Nerven-Tees mit Baldrian, Hopfen oder Johanniskraut.

Weitere Darreichungsformen von Melisse

Unter den pflanzlichen Arzneimitteln enthalten häufig Beruhigungsmittel (Sedativa), krampflösende Mittel (Spasmolytika) und Grippemittel Melissenblätterextrakte. Diese Präparate sind in vielen Darreichungsformen erhältlich, zum Beispiel als Tropfen oder Tabletten.

Zur Anwendung auf der Haut bei Herpes-Infektionen kann Melisse als Creme käufliche erworben werden.

Melisse: die tägliche Dosis

Im Mittel kann, je nach Bedarf, mehrmals täglich eine Tasse Melissentee (enthält 1,5-4 g der Blätter) getrunken werden.

Zubereitung von Melisse als Tee

Für die Zubereitung eines Melissentees werden 1,5-4 g der fein geschnittenen Blätter (1 Teelöffel entspricht etwa 1 g) mit kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten abgeseiht. Der Tee kann, je nach Intensität der Beschwerden, mehrmals täglich getrunken werden.

Wann sollte man Melisse nicht anwenden?

Derzeit sind weder Wechselwirkungen mit anderen Mitteln noch Gegenanzeigen für Melissenblätter bekannt.

Wenn Sie unter einer behandlungsbedürftigen Erkrankung der Schilddrüse leiden, sollte unter Umständen vor der Einnahme von Melisse Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.

Hinweise zur Verwendung von Melisse

Für eine erfolgreiche Behandlung der Beschwerden bei Herpes-Infektionen ist es wichtig, die Salbe sofort nach dem Auftreten der ersten Symptome aufzutragen. Die Salbe sollte dann täglich 3-4-mal angewendet werden.

Melissenblätter sollten trocken, kühl und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.