Myrrhenbaum – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 02.11.2018 - 12:15 Uhr

Myrrhe wird lokal bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute eingesetzt. So bringt die Pflanze unter anderem Linderung bei Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und durch das Tragen von Prothesen bedingten Druckstellen.

Bei Entzündungen des Rachens (Pharyngitis) können Begleiterscheinungen wie Halsweh und Schluckbeschwerden mit Myrrhe behandelt werden. Daneben kann die Pflanze unterstützend bei der Behandlung von Mandelentzündungen eingenommen werden.

Ferner wird Myrrhe äußerlich bei leichteren Entzündungen der Haut, kleinen Wunden und Schürfwunden aufgetragen.

Myrrhe: Anwendung in der Volksmedizin

Traditionell eignet sich Myrrhe zur Unterstützung der Funktion der Schleimhäute des Mund- und Rachenraumes. Myrrhe wird im Orient schon seit sehr langer Zeit zur Wundheilung eingesetzt. Die Bibel erwähnt Myrrhe als kostbaren Naturstoff, und so wird der Harz auch bei Zeremonien der katholischen Kirche verwendet.

In der modernen Volksmedizin nutzt man die Pflanze fallweise als Mittel gegen Blähungen und als den Auswurf von Bronchialsekret förderndes Mittel.

Homöopathische Anwendung von Myrrhe

In der Homöopathie wird Gummiharz von Commiphora molmol und anderen chemisch vergleichbaren Commiphora-Arten beispielsweise zur Nachbehandlung entzündlicher Erkrankungen und bei chronischen und entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems eingenommen.

Die Anwendungsgebiete sind jedoch nicht ausreichend belegt.

Inhaltsstoffe von Myrrhe

Myrrhe enthält ein komplexes Gemisch an Polysacchariden, Triterpenen, Triterpensäuren und etwa 3-6 % ätherisches Öl, welches reich an Sesquiterpenen und Furanosesquiterpenen ist. Ferner kommen Proteine und Kohlenhydrate im Harz vor.

Myrrhe: Welche Indikation?

Mögliche Anwendungsgebiete für Myrrhe sind: