Odermennig – Dosierung
Odermennig: Die richtige Dosis
Zur äußeren Anwendung können mehrmals täglich Umschläge mit einem 10 %-igen wässrigen Extrakt aufgelegt werden. Um diesen herzustellen, werden etwa 10 g Odermennigkraut mit 100 ml kaltem Wasser aufgesetzt, kurz aufgekocht und abschließend abgeseiht.
Soweit nicht anders verordnet, sollte die mittlere Tagesdosis von 3-6 g der Droge nicht überschritten werden.
Odermennig – Zubereitung als Tee
Zur Teebereitung werden etwa 1,5 g der Droge (1 Teelöffel entspricht etwa 1 g) klein geschnitten, mit siedendem Wasser übergossen und nach circa 5 Minuten durch ein Teesieb gegeben.
Zur Entfaltung der adstringierenden Wirkung sollte mit dem Tee gegurgelt oder gespült werden. Zur Behandlung von Störungen des Gastro-Intestinal-Traktes sollte 2-3-mal täglich eine Tasse Tee getrunken werden.
Die Droge ist auch als Bestandteil von käuflichen Teepräparaten erhältlich, beispielsweise in Aufbautees, Bauchspeicheldrüsen-Tees, Blutbildungstees, Cholesterin-Tees oder Leber-Galle-Tees.
Besondere Hinweise
- Älteren Quellen zufolge sollten wässrige Extrakte von Odermennigkraut nicht bei Verbrennungen angewandt werden, weil die Heilung der Brandwunden dadurch verzögert werden kann.
- Kombinationen mit anderen Drogen, die Gerbstoffe enthalten, können sinnvoll sein.
- Bei länger als zwei Tage andauernden Durchfallerkrankungen und/oder dem gleichzeitigen Auftreten von Blut im Stuhl und Fieber sollte ein Arzt aufgesucht werden.
- Die Droge sollte vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden.