Odermennig – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 02.11.2018 - 14:23 Uhr

Odermennigkraut eignet sich zur inneren Anwendung in Form von Tee. Mitunter ist die Droge auch noch als Bestandteil von Präparaten erhältlich, nämlich in Form von Tabletten, Dragees, Tropfen, Fluidextrakten oder Destillaten.

Odermennig: Die richtige Dosis

Zur äußeren Anwendung können mehrmals täglich Umschläge mit einem 10 %-igen wässrigen Extrakt aufgelegt werden. Um diesen herzustellen, werden etwa 10 g Odermennigkraut mit 100 ml kaltem Wasser aufgesetzt, kurz aufgekocht und abschließend abgeseiht.

Soweit nicht anders verordnet, sollte die mittlere Tagesdosis von 3-6 g der Droge nicht überschritten werden.

Odermennig – Zubereitung als Tee

Zur Teebereitung werden etwa 1,5 g der Droge (1 Teelöffel entspricht etwa 1 g) klein geschnitten, mit siedendem Wasser übergossen und nach circa 5 Minuten durch ein Teesieb gegeben.

Zur Entfaltung der adstringierenden Wirkung sollte mit dem Tee gegurgelt oder gespült werden. Zur Behandlung von Störungen des Gastro-Intestinal-Traktes sollte 2-3-mal täglich eine Tasse Tee getrunken werden.

Die Droge ist auch als Bestandteil von käuflichen Teepräparaten erhältlich, beispielsweise in Aufbautees, Bauchspeicheldrüsen-Tees, Blutbildungstees, Cholesterin-Tees oder Leber-Galle-Tees.

Besondere Hinweise

  • Älteren Quellen zufolge sollten wässrige Extrakte von Odermennigkraut nicht bei Verbrennungen angewandt werden, weil die Heilung der Brandwunden dadurch verzögert werden kann.
  • Kombinationen mit anderen Drogen, die Gerbstoffe enthalten, können sinnvoll sein.
  • Bei länger als zwei Tage andauernden Durchfallerkrankungen und/oder dem gleichzeitigen Auftreten von Blut im Stuhl und Fieber sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Die Droge sollte vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden.