Sägepalme – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.11.2018 - 12:36 Uhr

Aus den getrockneten Sägepalmfrüchten werden mithilfe eines Lösungsmittels (Alkohol oder eine lipophile Substanz, das heißt, eine Substanz, die sich leicht mit Fett mischen lässt) Auszüge hergestellt. Diese sind in Form von Kapseln oder Dragees im Handel erhältlich.

Sägepalmfrüchte: Welche Dosis?

Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, 1-2 g der Droge bzw. 320 mg der mit lipophilen oder alkoholischen Lösungsmitteln extrahierbaren Bestandteile. Die Wirkung der Früchte tritt in der Regel langsam ein, weshalb sich eine Anwendung über mindestens 1-2 Monate empfiehlt.

Sägepalme: Zubereitung und Lagerung

Die Teezubereitung entfällt, da sich Sägepalmfrüchte nicht zur Darreichung als Tee eignen.

Die Droge sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.

Besondere Hinweise

Wechselwirkungen mit anderen Substanzen und Gegenanzeigen sind derzeit nicht bekannt.

Durch die Einnahme von Extrakten aus Sägepalmfrüchten können zwar die Symptome einer gutartigen Prostatavergrößerung behandelt, nicht aber das weitere Wachstum der Prostata gestoppt werden. Deshalb ist die regelmäßige Kontrolle der Prostata durch einen Facharzt sehr wichtig.

Vor Beginn der Therapie sollte außerdem eindeutig diagnostiziert worden sein, dass die Beschwerden beim Wasserlassen auf eine gutartige Vergrößerung zurückzuführen ist und nicht andere Ursachen, wie beispielsweise ein bösartiger Tumor der Prostata, vorliegen.