Seifenkraut als Heilpflanze
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Seifenkraut – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.11.2018 - 15:30 Uhr

Seifenkraut enthält Stoffe, welche den Auswurf von Bronchialsekret fördern. Die Pflanze eignet sich deshalb zur Behandlung von Erkrankungen und Infekten der oberen Atemwege wie Bronchitis und Entzündungen der Schleimhäute (Katarrhe). Erkrankungen dieser Art gehen häufig mit Halsschmerzen, Heiserkeit, Husten und Schnupfen einher – Symptome, die mit Seifenwurzel gelindert werden können.

Seifenkraut in der Volksheilkunde

In der Volksheilkunde wurde Seifenkraut schon im Altertum bei Husten und Atemnot eingesetzt. Heute wird die Wurzel auch volksmedizinisch nur noch selten als harntreibendes, schleimlösendes und den Auswurf förderndes Mittel verwendet. In Einzelfällen findet die Pflanze daneben Anwendung bei rheumatischen Beschwerden und Hautkrankheiten wie Juckflechte (Ekzeme).

Homöopathisch verwendet man die getrocknete Wurzel des Seifenkrauts ebenfalls bei Atemwegserkrankungen.

Inhaltsstoffe von Seifenkraut

Seifenwurzel enthält zu 2,5-8 % Saponine, wobei die Hauptkomponenten die Saponarioside A und B sind. In geringeren Mengen kommen daneben die Saponarioside C-M vor. Die im lateinischen Namen genannten Saporine (Saponaria officinalis) sind nur in Spuren enthalten.

In der Wurzel wurden außerdem kleine Mengen an Oligosacchariden nachgewiesen.

Seifenkraut: Bei welchen Indikationen anwenden?

Seifenkraut kommt bei folgenden Indikationen zum Einsatz:

  • Atemwegserkrankungen
  • Entzündung der Schleimhäute der Atemwege
  • Bronchitis
  • Husten
  • Halsweh
  • Heiserkeit