Spitzwegerich – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.11.2018 - 16:46 Uhr

Spitzwegerich kann als Tee oder in anderen Zubereitungen eingenommen bzw. aufgetragen werden. Im Fachhandel ist die Droge in Filterbeuteln oder auch als Bestandteil von Teemischungen der Gruppe der Husten- und Bronchialtees erhältlich. Im Bereich der pflanzlichen Arzneimittel werden Spitzwegerich-Extrakte und Presssäfte in zahlreichen Säften und Tropfen in der Gruppe der Bronchialtherapeutika verarbeitet.

Spitzwegerich: mittlere Tagesdosis

Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, 3-6 g der Blätter.

Spitzwegerich – Zubereitung als Tee

Zur Zubereitung eines Tees werden 2-4 g der geschnittenen Spitzwegerichblätter (1 Teelöffel entspricht etwa 0,7 g) mit siedendem Wasser übergossen, 10 Minuten stehen gelassen und abschließend durch ein Teesieb gegeben. Die Blätter können aber auch mit kaltem Wasser angesetzt und kurz aufgekocht werden.

Gegenanzeigen

Die Blätter sollten bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Spitzwegerich nicht angewandt werden. Zur ersten Wundversorgung können frische, gesäuberte (!) Spitzwegerichblätter auf die frischen Wunden gelegt und laufend durch neue ersetzt werden.

Was ist bei der Lagerung zu beachten?

Spitzwegerich sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden. Werden die frisch geernteten Blätter zu langsam getrocknet oder die Blätter zu feucht gelagert (erkennt man an der Braunverfärbung der Droge), kann es zu einem Verlust der antibakteriellen Wirkung kommen.