Steinklee – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.11.2018 - 17:03 Uhr

Steinkleekraut wird in Form von Trocken- oder Flüssigextrakten in der Gruppe der Venen- und Hämorrhoidentherapeutika angeboten. Die Droge ist beispielsweise als Kapsel und Tonikum, zur rektalen Anwendung auch als Salbe und Zäpfchen erhältlich. Es existieren derzeit keine Teepräparate im Handel.

Die mittlere Tagesdosis von 3 bis maximal 30 mg Cumarin sollte nicht überschritten werden.

Steinklee: Tee-Zubereitung

Zur Herstellung eines Steinklee-Tees werden 1-2 Teelöffel der fein geschnittenen Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten durch ein Teesieb gegeben. Bei Erkrankungen des venösen Systems können 2-3 Tassen täglich getrunken werden.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Teebereitung aufgrund der Nebenwirkungen heute nicht mehr empfohlen wird.

Beiumschlag aus Steinkleekraut

Bei Hämorrhoiden und Geschwüren kann auch ein Breiumschlag hergestellt werden. Dazu mit der gleichen Menge an heißem Wasser das Kraut durchfeuchten, in ein Mullsäckchen einbinden und auflegen.

Gegenanzeigen und besondere Hinweise

  • Steinkleekraut sollte von Schwangeren und in der Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.
  • Die eigene Herstellung eines Tees aus Steinkleekraut ist zwar möglich, jedoch aufgrund des von Lieferung zu Lieferung unterschiedlichen Cumaringehaltes nicht empfehlenswert. Deshalb sollte auf die Einnahme von Fertigpräparaten mit standardisiertem Cumaringehalt zurückgegriffen werden.
  • Steinkleekraut sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.