Stiefmütterchen – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.11.2018 - 17:34 Uhr

Die zerkleinerte Droge wird in Form von Aufgüssen oder Abkochungen äußerlich angewandt. Aufgrund unzureichender klinischer Datenlage existieren derzeit keine zugelassenen Fertigarzneimittel mit festgeschriebener Indikation, jedoch sind Auszüge von Stiefmütterchen in verschiedenen Hautpflegemitteln in Form von Cremes, Ölen und Balsamen enthalten.

Stiefmütterchen – die richtige Dosis

Zur eigenen Herstellung eines Sitzbades können 2-3 Esslöffel Stiefmütterchenkraut mit 1 l kochendem Wasser übergossen, nach 15 Minuten durch ein Teesieb gegeben und der Sud dem Badewasser zugegeben werden.

Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, etwa 4,5 g der Droge.

Stiefmütterchen: Zubereitung

Zur Zubereitung eines Tees aus Stiefmütterchenkraut zur äußerlichen Anwendung werden 1,5 g der fein geschnittenen Droge (1 Teelöffel entspricht etwa 1,8 g) mit etwa 150 ml siedendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten durch ein Teesieb gegeben. Alternativ kann das Kraut auch mit kaltem Wasser angesetzt und dann kurz aufgekocht werden.

Der Teeaufguss kann bis zu 3 mal täglich äußerlich angewendet werden. Bei Infektionen des Rachenraumes kann mit dem Tee auch gegurgelt werden.

Stiefmütterchenkraut sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.