Uzara – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 23.11.2018 - 15:04 Uhr

Der Trockenextrakt aus Uzarawurzel kann in Form von Dragees, Tabletten, Tropfen, Säften oder Lösungen eingenommen werden. Es existieren keine Teepräparate, die die Wurzel enthalten.

Uzarawurzel: Welche Dosis?

Als anfängliche Einzeldosis sollte bei Erwachsenen 1 g der Droge (entspricht etwa 75 mg Gesamtglykoside) nicht überschritten werden. Anschließend beträgt die mittlere Tagesdosis, soweit nicht anders verordnet, bei Erwachsenen 45-90 mg Gesamtglykoside.

Bei Kindern sollte eine Tagesdosis von 15-30 mg nicht überschritten werden.

Uzara – Tee-Zubereitung nicht sinnvoll

Die Teezubereitung entfällt, da Uzarawurzel sich nicht zur Aufnahme in Form von Tee eignet.

Gegenanzeigen: Wann sollte man Uzara nicht einnehmen?

Uzarawurzel sollte nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden. Aufgrund mangelnder Erfahrung mit der Wurzel sollten Schwangere und Stillende ebenfalls keine uzarawurzelhaltigen Arzneimittel einnehmen.

Da Uzarawurzel den Darm ruhig stellt, sollte die Droge möglichst nicht bei bakteriell bedingten Durchfallerkrankungen verabreicht werden, da sonst die Gefahr besteht, dass eventuell gebildete Bakteriengifte mit Verzögerung ausgeschieden werden und sich die Erkrankung sogar noch verschlimmert.

Bitte beachten Sie außerdem die unter "Wechselwirkungen" genannten Informationen.

Besondere Hinweise zur Anwendung

  • Bei länger als 3-4 Tage andauernden Durchfallerkrankungen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Da das in der Wurzel enthaltene Uzarin bei oraler Aufnahme nur in kleinen Mengen in den großen Blutkreislauf gelangt, ist die Toxizität der Pflanze sehr begrenzt. Beobachtungen an Patienten zufolge ist die Droge deshalb als sicher einzustufen.
  • Die genannten Wirkungen am Herzen treten erste bei sehr hohen Konzentrationen auf.
  • Uzarawurzel sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.