Wermut – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 23.11.2018 - 17:00 Uhr

Wermut kann bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden, Funktionsstörungen der Gallenwege (Gallenwegsdyskinesie) sowie Entzündungen der Magenschleimhaut eingesetzt werden. Es dient der Appetitanregung, unterstützt die Verdauung und löst dabei Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl oder leichte Krämpfe des Magen-Darm-Traktes. Traditionell wird es auch zur äußerlichen Anwendung bei Hautleiden verwendet.

Volksmedizinische Anwendung von Wermut

Wermut wird in der Volksheilkunde schon lange zur Appetitanregung und zur Linderung von Verdauungsbeschwerden angewandt. Traditionellerweise, jedoch wissenschaftlich nicht belegt, findet Wermut außerdem Anwendung bei Blutarmut, Menstruationsbeschwerden, ekzemartigen Krankheiten, Insektenstichen und äußerlich schlecht heilenden Wunden.

Anwendung in der Homöopathie

In der Homöopathie findet Wermutkraut von der Urtinktur bis zu den Potenzen D12 beziehungsweise C1 bis C6 Anwendung. Behandelt werden damit Erregungszustände, Magenschleimhautentzündungen und Krampfleiden.

Inhaltsstoffe von Wermut

Wermutkraut enthält mit einem Anteil von 0,2-1,5 % ätherisches Öl sowie 0,15-0,4 % Bitterstoffe.

Wermut: Indikation

Wermut kann in folgenden Fällen Anwendung finden:

  • Appetitlosigkeit
  • Verdauungsbeschwerden
  • Blähungen
  • Völlegefühl
  • Magenkrämpfe
  • Krämpfe
  • Entzündungen der Magenschleimhaut