Zimtbaum – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 23.11.2018 - 17:15 Uhr

Zimt kann bei Appetitlosigkeit eingenommen werden. Daneben zeigt die Pflanze aber auch Wirkung bei Beschwerden, die im Zusammenhang mit dem Magen-Darmtrakt stehen. Dazu zählen zum Beispiel allgemeine Verdauungsstörungen, Blähungen, Völlegefühl, krampfartige Beschwerden oder auch Durchfall. Die traditionelle Anwendung ist zur allgemeinen Unterstützung der Verdauungsfunktion und Besserung des Unwohlseins.

Anwendung in der Volksmedizin

Die volksmedizinische Anwendung entspricht im weitesten Sinn der offizinellen. Zimt wird auch hier zur Therapie von leichten Magendarmkrämpfen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen angewandt. Daneben nutzt die Volksmedizin Zimtrinde aber auch bei Rheuma, Entzündungen, Erkältung und Menstruationsbeschwerden.

Am bekanntesten ist Zimt sicherlich für seine Verwendung als Küchengewürz. Auch in Arzneimitteln wird die Rinde mitunter als Geschmackskorrigens genutzt.

Zimt in der Homöopathie

In der Homöopathie wird Zimt unter anderem zur Blutdrucksenkung und aufgrund seiner appetitanregenden Wirkung auch bei Magersucht verwendet.

Inhaltsstoffe von Zimt

Zimtrinde enthält zu 0,5-2,5 % ätherisches Öl. Die Hauptkomponenten des Öls sind Zimtaldehyd (65-75 %) und Eugenol (5 %), außerdem Gerbstoffe und Phenolcarbonsäuren. Während der chinesische Zimtbaum einen relativ hohen Anteil an Cumarinen enthält, sollte in der in der Medizin verwendeten Zimtrinde kein Cumarin, oder höchstens Spuren davon, vorkommen.

Zimtbaum: Indikation

Die Rinde des Zimtbaums kann in folgenden Fällen Anwendung finden:

  • Appetitlosigkeit
  • Verdauungsbeschwerden
  • Krämpfe
  • Magenkrämpfe
  • Magendarmkrämpfe
  • Völlegefühl
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Entzündung
  • Erkältung