Toxische Beziehung beenden: 5 Tipps

Eine gesunde Beziehung bedeutet gegenseitiges Vertrauen, Halt, Zuneigung und Zärtlichkeit. In einer toxischen Beziehung leidet eine*r der Partner*innen regelmäßig und nachhaltig unter der emotionalen Verbindung zum Gegenüber. Ein*e Partner*in ist meist abhängig von dem*der anderen. Viele Personen wissen, dass ihre Beziehung giftig ist und mehr Leid verursacht als Freude. Die Anzeichen zu erkennen und diese zu akzeptieren sind erste Schritte: Viele Paare versuchen, gemeinsam an der Beziehung zu arbeiten und diese zu retten. Klappt dies nicht, sollte die toxische Beziehung beendet werden. Diese 5 Tipps helfen, den Schlussstrich zu ziehen.

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1. Abstand gewinnen und eine Auszeit nehmen

Frau steht vor einem See © Getty Images/Westend61
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Sie können auch allein sein: Gewinnen Sie bewusst Abstand von Ihrem Gegenüber – zeitlich und räumlich. Versuchen Sie, Ihre Beziehung zu reflektieren, sich selbst zu sortieren und Ihre Ansprüche und Bedürfnisse in der Beziehung zu definieren. Lösen Sie sich von der Meinung und den Aussagen des*der Partner*in und lassen Sie sich von Ihrer Auszeit nicht abbringen. Machen Sie sich bewusst, dass es wichtig ist, Zeit allein oder mit Freunden und der Familie zu verbringen. So gewinnen Sie Zeit für sich:

  • Machen Sie lange Spaziergänge.
  • Suchen Sie räumlichen Abstand und besuchen Sie Freunde oder Familie.
  • Nehmen Sie sich Zeit für ein altes Hobby oder fangen Sie etwas Neues an.



2. Eigene Entscheidungen treffen

Frau mit Superheld Pose © Getty Images/Klaus Vedfelt
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Auf den Abstand folgt die Autonomie. Meist trifft der*die Partner*in kleine und große Entscheidungen im Alltag. Werden Sie Ihr eigener Chef: Starten Sie dabei mit sogenannten "Baby Steps" – kleine Schritte wie eine unabhängige Verabredung mit Freunden oder Herausforderungen, die Sie ohne Hilfe des Gegenübers bewältigen, sind ein guter Anfang.

Denken Sie daran, dass Sie auch vor der Beziehung selbstständig gehandelt und funktioniert haben.



3. Reflektieren

Mann schreibt Tagebuch © Getty Images/Hiraman
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Verschriftlichen Sie, in welchen Situationen Sie sich unwohl fühlen. Finden Sie die Ursachen des Gefühls. Versuchen Sie, einzelne Punkte selbstständig zu reflektieren, lesen Sie das Tagebuch noch einmal. Auch alte Bilder und Videos helfen beim Reflektieren. Stellen Sie sich die Momente noch einmal vor. Was war schön, wo lag vielleicht ein Fehler?

Überlegen Sie, wie Sie als unbeteiligte*r Freund*Freundin reagieren und dem*der Betroffenen raten würden.



4. Unterstützung suchen und nach Hilfe fragen

Beste Freundin tröstet traurige Freundin © Getty Images/nensuria
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Eine toxische Beziehung ist kein Grund, sich zu schämen. Sie sind mit Ihrem Wunsch nach einem*einer liebevollen Partner*in nicht allein. Meist macht sich die toxische Beziehung erst nach der Verliebtheitsphase bemerkbar. 

Freunde und Familie sind wichtige Ansprechpartner, um sich vom giftigen Gegenüber zu lösen. Sprechen Sie über Ihre Probleme und die Situation. Auch Beratungsstellen oder therapeutische Hilfe können in Anspruch genommen werden.



5. Das toxische Umfeld verlassen: Leichtigkeit wiederfinden

Freunde stoßen an © Getty Images/Westend61
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Gehen Sie neue Wege, machen Sie eigenen Schritte und lösen Sie sich von Ihrem Gegenüber. Lassen Sie sich nicht mehr manipulieren und ignorieren Sie erneute Annäherungsversuche. Ein klarer Schlussstrich und Abstand sind das einzig Richtige, um die Beziehung zu beenden. Trennen Sie sich von der Illusion der Beziehung und des perfekten Gegenübers.



Aktualisiert: 22.07.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin