Cayennepfeffer – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 15.10.2018 - 16:06 Uhr

Cayennepfeffer wird nur äußerlich bei schmerzhaften Muskelverspannungen im Bereich der Schulter, des Armes und der Wirbelsäule bei Erwachsenen und Schulkindern angewandt. Weitere ebenfalls klinisch zugelassene Indikationen sind Nervenschmerzen, Trigeminusneuralgie (Form von Gesichtsschmerz, bei der der 5. Hirnnerv oder Nervus Trigeminus gereizt ist), Phantomschmerzen (Empfindung an nicht mehr vorhandenen, zum Beispiel amputierten Gliedmaßen), Hexenschuss, Juckreiz und Rheuma.

Pfeffer eignet sich aus medizinischer Sicht nicht zur innerlichen Anwendung.

Cayennepfeffer in der Volksmedizin

Volksmedizinisch wird Pfeffer zur lokalen Behandlung von Frostbeulen, bei entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis) und als Gurgelwasser bei Heiserkeit, chronischer Kehlkopfentzündung und allgemeiner Halsentzündung eingesetzt.

Homöopathische Anwendung

In der Homöopathie findet Pfeffer Anwendung bei Blinddarmentzündungen, Magen-Darmentzündungen, Schleimhautentzündungen im Bereich des Mund- und Rachenraumes, Mittelohrvereiterungen sowie Harnblasen- und Harnwegsentzündungen.

Cayennepfeffer und seine Inhaltsstoffe

Cayennepfeffer von Capsicum frutescens enthält zu 0,4 – 0,9 % scharfe Capsaicinoide, der Anteil in Capsicum annuum beträgt nur 0,1 – 0,5 %. Mit einem Anteil von 63-77 % der Gesamt-Capsaicinide ist Capsaicin die Hauptkomponente. Den höchsten Gehalt an Capsainoiciden tragen die Früchte etwa 40 Tage nach der Blüte. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin C, Saponine, fettes Öl und Carotinoide, die für die Färbung der Früchte verantwortlich sind.

Cayennepfeffer: Indikation

Bei folgenden Indikationen kommt Cayennepfeffer zur Anwendung:

  • Muskelverspannungen
  • Nervenschmerzen
  • Hexenschuss
  • Juckreiz
  • Rheuma
  • Arthritis
  • Heiserkeit
  • Halsentzündung