Koriander – Anwendung
Koriander findet Anwendung bei Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, leichten krampfartigen Beschwerden oder Blähungen. Auch bei Appetitlosigkeit kann Koriander eingenommen und der Appetit dadurch angeregt werden.
Traditionelle Verwendung von Koriander
Traditionell wird Koriander in Kombination mit anderen Substanzen zur Besserung des Unwohlseins und Unterstützung der Verdauung eingenommen. Das Hauptanwendungsgebiet von Koriander ist jedoch als Gewürzmittel und Likörzusatz.
Das ätherische Öl wird auch von der Tabak- und Parfümindustrie verwendet.
Anwendung in Volksmedizin und Homöopathie
Im Altertum wurden die Eigenschaften von Koriander als "wurmvertilgend" beschrieben. Auch heute gilt Koriander in der Volksmedizin als adäquates Mittel zur Behandlung von Würmern sowie als Einreibemittel bei Rheuma und Gelenkschmerzen.
Wegen des Gehaltes an ätherischem Öl findet es ferner Anwendung als krampflösendes Mittel (Spasmolytikum), Magenmittel und Mittel gegen Blähungen (Karminativum).
Die homöopathische Anwendung entspricht im weitesten Sinn der offizinellen Anwendung.
Inhaltsstoffe von Koriander
Der Hauptwirkstoff in Koriander ist vermutlich das ätherische Öl, das etwa 1 % des Trockengewichtes der Früchte ausmacht. Der Hauptinhaltsstoff des ätherischen Öls ist Linalool (60-70 %), das auch für den aromatischen Geschmack verantwortlich ist.
Weitere Bestandteile der Früchte sind Cumarine, Triterpene, Kaffeesäurederivate, fettes Öl, Flavonoide und Proteine. Für den unangenehmen "Wanzengeruch" und das Aroma der unreifen Früchte und Blätter sind wahrscheinlich aliphatische Verbindungen verantwortlich, die in diesem Wachstumsstadium vorherrschend sind.
Bei welcher Indikation hilft Koriander?
Koriander findet in folgenden Fällen medizinische Verwendung:
- Appetitlosigkeit
- Verdauungsbeschwerden
- Verdauungsstörungen
- Krämpfe
- Magenkrampf
- Blähungen
- Völlegefühl
- Unwohlsein
- Würmer
- Wurmbefall
- Rheuma
- Gelenkschmerzen