Liebstöckel – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 29.10.2018 - 16:50 Uhr

Liebstöckel kann in Form von selbst hergestelltem Tee eingenommen werden. Des Weiteren ist das Wurzelpulver und Extrakte der Pflanze in einigen wenigen Kombinationspräparaten, zum Beispiel der Gruppe der Urologika, in Tropfenform erhältlich.

Die richtige Dosis

Die mittlere Tagesdosis von 4-8 g der Droge sollte nicht überschritten werden.

Liebstöckel: Zubereitung als Tee

Für die Zubereitung eines Tees werden 1,5-3 g Liebstöckelwurzel (1 Teelöffel entspricht etwa 3 g) mit kochendem Wasser übergossen und nach 10-15 Minuten bedeckten Stehenlassens durch ein Teesieb gegeben.

  • Zur Entfaltung der harntreibenden Wirkung der Pflanze sollte 2-3 mal täglich jeweils eine Tasse des Tees getrunken werden.
  • Wenn die Wirkung als Magenmittel zur Geltung kommen soll, empfiehlt es sich, eine Tasse jeweils eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten zu trinken.

Wann sollte man Liebstöckel nicht verwenden?

Gegenanzeigen für die Einnahme von Liebstöckelwurzelpräparaten sind akute entzündliche Erkrankungen des Nierengewebes und eine eingeschränkte Nierenfunktion.

Bei Ödemen, die auf eine eingeschränkte Herz -oder Nierenfunktion zurückgehen, sollte laut der Kommission E keine Durchspülungstherapie durchgeführt werden.

Was ist bei der Anwendung zu beachten?

Bei einer Durchspülungstherapie mit Liebstöckel sollte auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 2 l/Tag) geachtet werden. Die Droge sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.