Schöllkraut – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.11.2018 - 15:06 Uhr

Schöllkraut ist nur noch in wenigen Präparaten enthalten, der Trockenextrakt kommt in mehreren Kombinationspräparaten wie galletreibenden Mitteln und Magen-Darmmitteln vor. Schöllkraut sollte trocken und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.

Schöllkraut: Welche Dosis?

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die mittlere Tagesdosis laut der Kommission E 2-5 g der Droge bzw. 12-30 mg der Gesamtalkaloide. Mehr dazu finden Sie auch unter dem Stickpunkt "Nebenwirkungen".

Schöllkraut: als Tee-Zubereitung ungeeignet

Die Teezubereitung entfällt. Da die Alkaloiddosis in einem Aufguss nur schwer einzustellen ist, warnt die Arzneimittelkommission Deutscher Apotheker vor der Anwendung in Form von Tee.

Gegenanzeigen

Schöllkraut sollte bei bestehender Allergie gegen die Pflanze oder andere Mohngewächse sowie während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Ist Schöllkraut gefährlich?

Schöllkraut wird aufgrund der vielen enthaltenen Alkaloide von einigen Autoren als giftig eingeschätzt. Bei Überdosierung können schwere Reizungen des Magen-Darmtraktes, Brennen, Erbrechen, Magenkrämpfe, Koliken und Benommenheit auftreten.

Einige Autoren beschreiben auch eine potentiell leberschädigende Wirkung.