Thymian – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 23.11.2018 - 14:27 Uhr

Thymianpräparate werden vornehmlich zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege wie Erkältung und Bronchitis eingesetzt. Bei Reiz- und Keuchhusten lindert Thymian die Hustenanfälle.

Wohltuende Wirkung von Thymian

Ferner kann die Pflanze auch der Linderung von Magen-Darmbeschwerden, wie Blähungen oder Magenkrämpfe, dienen.

Lokal findet Thymian bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute und kleinen Wunden Anwendung. Das ätherische Öl kann in Form eines Badezusatzes bei Hautjucken und entzündeten Schleimhäuten der Bronchien verwendet werden.

Anwendung in Volksmedizin und Homöopathie

Thymian wird schon sehr lange als Heilkraut verwendet, den Ägyptern diente das Kraut beispielsweise der Einbalsamierung ihrer Toten. Wegen der krampflösenden Wirkung wird Thymian heute in der Volksmedizin als Magenmittel, blähungslinderndes, harntreibendes und wurmtötendes Mittel verwendet.

Ein weiteres großes Verwendungsgebiet von Thymian ist jedoch in der Gewürzküche und als Zusatz vieler alkoholischer Getränke.

In der Homöopathie wird Thymian bei Bronchialerkrankungen eingenommen.

Inhaltsstoffe von Thymian

Das ätherische Öl in Thymian, als bedeutendster Wirkstoffkomplex, variiert in seiner genauen Zusammensetzung sehr stark. Öl von guter Qualität hat einen hohen Gehalt an Thymol und Carvacrol.

Weitere Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe, Phenolcarbonsäuren, Kaffeesäure, Flavonoide, Triterpene und mehrere Polymethoxyflavone.

Thymian: Indikation

Medizinische Anwendungsgebiete von Thymian sind:

  • Atemwegserkrankungen
  • Erkältung
  • Bronchitis
  • Husten, Keuchhusten
  • Magen-Darmbeschwerden,
  • Blähungen
  • Krämpfe
  • Schleimhautentzündungen
  • Wunden
  • Hautjucken