EMA: Keine Einschränkung bei AstraZeneca Impfung
Im Gegensatz zur Ständigen Impfkommission (STIKO) sieht die Europäische Arzneimittel Agentur (EMA) von einer Altersbeschränkung bei der Corona-Impfung von AstraZeneca ab. Das Risiko einer Sinusvenenthrombose sei im Gegensatz zum Risiko, an einer Corona-Infektion zu sterben, sehr gering. Entgegen der bisherigen Aussagen eines EMA-Vertreters soll kein kausaler Zusammenhang zwischen den möglichen Nebenwirkungen und der Impfung bestehen.

In Deutschland wird der Impfstoff aktuell nur Personen über 60 Jahren empfohlen, da die bisher aufgetretenen Sinusvenenthrombosen und Lungenembolien meist bei jüngeren Frauen aufgetreten sind. Das Vakzin wird nur auf Empfehlung und eigene Verantwortung auch jüngeren Personen verabreicht.
Den Nationen bleibt es selbst überlassen, den Impfstoff weiter zu verabreichen, Impfungen zu stoppen oder die Altersgruppe der Impflinge einzuschränken.
Die EMA gibt an, den Impfstoff weiterhin zu beobachten und die Daten im weiteren Impfverlauf weiter zu analysieren. Bisher bestehen allerdings keine speziellen Risikofaktoren. Allerdings sollen Warnhinweise auf die Möglichkeiten der bisher aufgetretenen Nebenwirkungen mit aufgenommen werden.
Quellen
- Pressekonferenz der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA) vom 7. April 2021.