Wirkung von AstraZeneca in Südafrika infrage gestellt!
Erste Studien zum AstraZeneca-Vakzin und der südafrikanischen Corona-Mutation zweifeln die Wirkung des Impfstoffs bei B.1.351 an. Antikörper würden bei Laborviren nicht reagieren.

Die Frage, inwiefern die Corona-Impfung bei Mutationen greift, bleibt weiterhin bestehen.
Antikörper greifen nicht bei Corona-Mutation B.1.351
Neben der britischen Mutation und der brasilianischen Variante ist auch die südafrikanische Corona-Mutation B.1.351 besonders gefährlich. Folgende Veränderungen der B.1.351 Mutation bereiten die größten Sorgen:
- Mutation N501Y: Verstärkt Bindung am ACE2-Rezeptor und erhöht das Infektionsrisiko
- Mutationen E484K und K417N: Erschweren den Zugriff der durch die Impfung erzeugten Antikörper auf das Virus
- Weitere Mutationen: Fünf weitere Veränderungen bestehen am Ende des S-Gens, das zu Veränderungen des Spikeproteins führen kann, an dem die neutralisierenden Antikörper greifen sollen.
Die Antikörper, die durch die AstraZeneca-Impfung gebildet wurden, erhielten keinen Zugriff auf das mutierte Coronavirus. 39 Corona-Erkrankungen der 42 geimpften Personen (92,9 Prozent) waren auf die Corona-Mutation zurückzuführen.
Der Verlauf der Corona-Infektion fiel in den meisten Fällen sehr milde aus. Die Experten vermuten daher einen Effekt der durch die Impfung gebildeten T-Zellen. Diese Zellen zerstören bereits vom Virus befallene Zellen und können so den Krankheitsverlauf lindern und den Heilungsverlauf fördern.
Quellen
- Online Informationen des deutschen Ärzteblatts (2021): Variante B.1.351: Warum die Astrazeneca-Vakzine in Südafrika nicht mehr vor COVID-19 schützt. (Abruf:03/2021)
- Shabir A. Madhi et al. (2021). Efficacy of the ChAdOx1 CoV-19 Covid-19 Vaccine against the B.1.351 Variant. In: The New England Journal of Medicine, S.1-14 . (Abruf: 03/2021)