Corona-Symptome: Hör- und Sehstörungen möglich

Eine Corona-Infektion ist aufgrund ähnlicher Beschwerden anfangs nur schwer von einer Grippe oder Erkältung zu unterscheiden. Während zu Beginn der Pandemie besonders Geruchs- und Geschmacksverlust registriert wurden, sind die Corona-Symptome mittlerweile so zahlreich wie die Menge der Virusvarianten. Hör- und Sehstörungen sind bei einer Infektion ebenfalls möglich.

Kind reibt sich die Augen
© Getty Images/Jasmin Merdan

Eine erste Übersicht von insgesamt zwölf Studien zeigt, dass sich COVID-19 ebenfalls negativ auf die Ohren auswirken und dort Probleme verursachen kann.

COVID-19 führt zu Beschwerden der Ohren

Betroffene berichteten während einer Corona-Infektion auch von Problemen oder Schmerzen der Ohren. Folgende Beschwerden treten in diesem Bereich auf:

  • Schwindel durch Störungen im Innenohr: 12,2 Prozent
  • Tinnitus und Ohrgeräusche: 4,5 Prozent
  • Hörminderung: 3,1 Prozent

Um die Ohrenbeschwerden besser einschätzen und interpretieren zu können, sollten in diesem Kontext allerdings weitere Studien durchgeführt werden.

Corona-Infektion macht sich an Augen bemerkbar

Ob und wie sich eine Corona-Infektion im Bereich der Augen und auf das Sehvermögen Betroffener auswirken kann, wurde ebenfalls bereits untersucht. Die Auswertung iranischer Wissenschaftler*innen umfasst insgesamt 38 Studien mit zirka 8.300 Patient*innen. Bei 11 Prozent wurden Augenprobleme registriert. Dazu gehörten:

  • akute Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
  • trockene Augen
  • Rötung
  • Tränenbildung
  • Gefühl eines Fremdkörpers im Auge

Inwiefern COVID-19 auch die Augen betrifft, soll laut Fachleuten in weiteren Studien genauer ermittelt werden. Bereits zu Beginn der Pandemie berichteten Forschende bereits von Bindehautentzündungen während einer Corona-Infektion.

Welche Rolle die Augen im Rahmen des Infektionsgeschehens spielen und wie sich COVID-19 langfristig auf das Seh- und Hörvermögen auswirken kann, ist bisher nicht ausreichend erforscht.

Aktualisiert: 26.11.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin