Beauty-Boost in Pandemie-Zeiten: Zahl der Schönheitsoperationen steigt

Trotz oder gerade aufgrund des Corona-Lockdowns steigt die Nachfrage nach Schönheitsoperationen. Warum sich die Deutschen gerade während Corona operieren lassen und die beliebtesten Korrekturen.

Frau vor Schönheitsoperation
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Von Lidstraffungen bis Lippenkorrekturen, darum sind Schönheitsoperationen während Corona so beliebt:

Mehr Mut zur Schönheitsoperation

Während der Corona-Krise steigt besonders die Nachfrage nach ästhetischen Eingriffen im Gesicht. Seit Einführung der Maskenpflicht liegt der Fokus vieler Personen auf der Augenpartie, besonders Lidstraffungen sind daher seitdem im Trend. Die Maskenpflicht begünstigt auch die Korrektur der Lippen: Blaue Flecken, Rötungen oder Schwellungen bleiben unter der Maske versteckt. Zudem verstärkt die Arbeit im Home-Office die Zahl der Eingriffe, denn zu Hause lässt sich die Operation leichter verbergen als im Büro mit Kollegen und Mitarbeitern.

Zusammenfassend nimmt besonders die Zahl der minimalinvasiven und nicht invasiven Eingriffe besonders mit Botox und Hyaluron zu.

Weg mit dem Speck: Fettabsaugungen vor Lockdown-Ende

Neben Korrekturen des Gesichts, steigt bei Männern und Frauen zudem die Anzahl der Fettabsaugungen. Home-Office und Lockdown begünstigten die Gewichtszunahme. Besonders vor Lockdown-Ende nahm daher, bereits 2020, die Zahl der Fettabsaugungen zu.

Schönheitsoperationen in Zeiten von Corona

Medizinisch notwendige und ästhetische Eingriffe können, ebenso wie andere Operationen, auch während des Lockdowns durchgeführt werden. Dennoch rät die Vereinigung der deutschen ästhetisch-plastischen Chirurgen (VDÄPC) von Schönheitsoperationen, die nicht medizinisch von Nöten sind, ab.

Viele plastische Chirurgen und Arztpraxen informieren Patienten im Voraus online. Laut VDÄPC kann die Krise besonders in diesem Bereich eine Chance sein, denn eine sorgfältige und individuelle Beratung tritt in diesen Zeiten besonders in den Vordergrund.

Der allgemeine Trend geht zur Schönheitsoperation

Schon vor der Corona-Krise wuchs die Bereitschaft zu Schönheitsoperationen an. Während 2010 jeder Sechste im Alter von 16 bis 65 Interesse an einer Operation hatte, war es 2020 bereits jeder Fünfte. Chirurgen der VDÄPC führten im Jahr 2019 insgesamt 83.338 Operationen durch, davon handelt es sich um 36.571 ästhetisch-plastische und 46.767 minimal-invasive Eingriffe.

Die häufigsten Schönheitsoperationen

Insgesamt sind 86,4 Prozent der operierten Personen weiblich. Die häufigsten Operationen sind:

  • Botulinumbehandlung (Botox)
  • Hyaluron
  • Fettabsaugung
  • Lippenkorrektur
  • Brustvergrößerung

Besondere Trends sind zudem die Reduktion der Männerbrust und ein allgemeiner Anstieg der Botox-Behandlungen sowohl bei Frauen als auch bei Männern.

Aktualisiert: 01.03.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin