Dritte Corona-Impfung: So läuft die Booster-Impfung ab
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) spricht sich in Bezug auf Menschen mit Immunschwäche für eine dritte Corona-Impfung mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer aus. Die Booster-Impfung soll bald auch für weitere Menschen folgen.

Auch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Impfung für Personen mit einer Immundefizienz.
Impfauffrischung: für Personen mit Immunschwäche sinnvoll
Die EMA bestätigt die Empfehlung der STIKO und rät besonders Personen mit einer Immunschwäche oder einem Immundefekt mindestens vier Wochen nach einer vorausgegangenen Dosis zur Booster-Impfung. Bei Personen mit Immunschwäche wurde ein geringerer Antikörpertiter, also eine niedrigere Menge an produzierten Antikörpern, nachgewiesen. Eine Impfauffrischung erweist sich hierbei als besonders sinnvoll.
Zu häufigen Immunerkrankungen gehören:
- Diabetes Mellitus Typ 1
- Multiple Sklerose
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn)
- Myasthenia gravis
- Morbus Basedow
- Rheumatoide Arthritis
- Lupus erythematodes
- Polymyositis
- Sjögren-Syndrom
Die EMA gibt den Booster-Shot zudem generell für Personen ab 18 Jahren frei. Die Impfauffrischung soll frühestens ein halbes Jahr nach der zweiten Corona-Impfung erfolgen.
In Deutschland wird die dritte Corona-Impfung seit Ende August bereits für Risikopatient*innen auch ohne Empfehlung der STIKO angeboten.
Bisher werde die dritte Corona-Impfung laut EMA ausschließlich mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer empfohlen, Studien zur dritten Impfung mit Moderna werden aktuell geprüft. Eine Empfehlung für den Impfstoff zur Auffrischung könnte also demnächst folgen.
Mehr zu den veränderten Nebenwirkungen der dritten Corona-Impfung lesen Sie hier.