Dritte Impfung für Personen mit Immunschwäche genehmigt

Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat die dritte Impfdosis für Patient*innen mit Immunschwäche zugelassen. Die mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna sollen künftig von der US-Impfkommission CDC in ihre Impfempfehlungen aufgenommen werden.

Frau mit Impfdosis
© Getty Images/scaliger

Bei vielen Personen mit Immunschwäche reichen zwei Impfdosen nicht aus, es bilden sich keine oder wenig Antikörper. Die FDA spricht sich daher für eine dritte Dosis aus.

Corona: Dritte Impfdosis sinnvoll

Nach ersten Auswertungen entwickelt zirka jede zehnte Immunkranke Person nach einer mRNA-Impfung mit BioNTech/Pfizer keine Antikörper gegen Sars-CoV-2. Hauptverantwortlich dafür sei die chronische Entzündung des Immunsystems. Oftmals bleiben auch Impfreaktionen wie Kopfschmerzen und weitere Symptome aus. Immunkranke haben allerdings im Falle einer Infektion ein höheres Risiko an einem schweren Verlauf zu erkranken.

Neben Frankreich, Großbritannien und Israel gibt deshalb nun auch die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA eine dritte Impfdosis für die bereits zugelassenen mRNA-Impfstoffe frei. Eine Drittimpfung mit dem Vektor-Impfstoff von Johnson & Johnson wurde allerdings nicht genehmigt.

Immunerkrankten wird zudem eine passive Immunisierung empfohlen. Hierbei werden spezielle Antikörperpräparate für eine passive Immunisierung gegeben. Dies kann allerdings eine aktive Immunisierung durch eine Impfung nicht ersetzen.

Häufige Autoimmunerkrankungen im Überblick:

Auch für Krebspatient*innen, Personen mit einer Organtransplantation und ältere Menschen ist die dritte Corona-Impfung aufgrund einer geringeren Reaktion des Immunsystems sinnvoll.

Aktualisiert: 17.08.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin