Frühjahrmüdigkeit: Darum sind wir im Frühling oft müde!

Obwohl die Tage länger werden und die Temperaturen langsam nach oben klettern, würden viele Menschen den ganzen Tag gerne einfach liegen bleiben. Die Frühjahrsmüdigkeit begleitet uns meist im März und April, doch warum sind wir überhaupt im Frühling so besonders müde?

Frau-Frühjahrsmüdigkeit
© Getty Images/Westend61

Warum wir trotz schönen Wetters und längeren Tagen gerne liegen bleiben würden:

Frühjahrsmüdigkeit: Gründe und Ursachen

Wetterwechsel und längere Tage bringen unsere innere Uhr zu Beginn erst einmal durcheinander. Besonders die Hormone Serotonin und Melatonin haben Einfluss auf den Schlafrhythmus und können für die häufigen Beschwerden wie Kreislaufprobleme, Schwindel und Müdigkeit verantwortlich sein.

  • Serotonin aktiviert den Körper und soll die Stimmung heben. Das Hormon entsteht unter Lichteinfluss im Hypothalamus, einer Hormondrüse im Gehirn. Je mehr Lichtreize unser Körper empfängt, desto mehr Serotonin wird produziert. Mehr Licht und Sonneneinstrahlung sorgt also für eine erhöhte Serotoninproduktion.
  • Das Schlafhormon Melatonin steht im direkten Zusammenhang mit Serotonin. Es wird durch die übermäßige Produktion des Glückshormons reduziert. Melatonin allerdings ist für unseren erholsamen Schlaf zuständig, was die Frühjahrsmüdigkeit zur Folge hat.
  • Bis beide Hormone sich gegenseitig einpendeln, kann es zwei bis drei Wochen dauern.
  • Der ständige Wetterwechsel belastet den Körper zusätzlich. Warme Luft und mehr Sonne erweitern den Durchmesser der Gefäße, was in Folge den Blutdruck senkt. Auch dieses Phänomen trägt zur Frühjahrsmüdigkeit bei.

Die Frühjahrsmüdigkeit ist also kein Mythos. Der Körper benötigt einige Zeit, um sich an die wärmeren, sonnigen Tage zu gewöhnen.

Aktualisiert: 09.03.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin