Blutgefäße

Von: Dr. rer. nat. Isabel Siegel (Diplom-Biologin und Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 10.06.2024 - 11:57 Uhr

Blutgefäße sind Röhren im Körper, in denen das Blut fließt und die eine Grenze zwischen dem Blut und dem umgebenden Gewebe bilden.

Sie sind ein zentraler Bestandteil des Blutkreislaufes, denn in den Blutgefäßen durchströmt das Blut mit seinen gelösten Bestandteilen, wie Sauerstoff oder Nährstoffen, den gesamten Körper bis zu jeder Körperzelle. Alle Blutgefäße zusammen bilden ein weit verzweigtes, geschlossenes Transportsystem, dessen Motor das Herz darstellt.

Die Blutgefäße lassen sich nach ihrem Aufbau und ihrer Funktion wie folgt einteilen:

  • Arterien (Schlagadern) sind alle Blutgefäße, die vom Herzen wegführen, unabhängig vom Sauerstoffgehalt des transportierten Blutes. Sie sind an der Regulation des Blutdrucks beteiligt.
  • Venen (Blutadern) sind die Blutgefäße, die das Blut zum Herzen hinführen, unabhängig vom Sauerstoffgehalt. Sie spielen eine Rolle bei der Speicherung von Blut im Körper. 
  • Kapillaren (Haargefäße) sind die kleinsten und feinsten Gefäße des Körpers. Hier findet der Stoffaustausch in den Organen und Geweben statt.