Dritte Impfung – das sind die häufigsten Nebenwirkungen

Die dritte Corona-Impfung wird in Israel und den USA bereits durchgeführt, auch in Deutschland laufen die Auffrischungen auf Hochtouren. Der Booster ist mittlerweile für alle Personen ab 18 Jahren zugelassen. An Personen unter 30 wird allerdings nur noch das Vakzin von BioNTech/Pfizer geimpft, da es nach der Impfung mit Moderna bei jüngeren Menschen vermehrt zu Herzmuskelentzündungen kam. Doch welche möglichen Impfreaktionen treten nach der dritten Impfung auf? Wie häufig kommen diese vor und gibt es Veränderungen zur Grundimmunisierung? Eine Auswertung der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA gibt erste wichtige Hinweise zu Nebenwirkungen nach der dritten Impfung mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer. Insgesamt dauern die Reaktionen meist zwei bis drei Tage nach der Impfung an.

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Schmerzen an der Einstichstelle nach Auffrischung

Mann erhält Impfung © Getty Images/ArtistGNDphotography
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Als häufigste Reaktion wurden Schmerzen an der Injektionsstelle vermerkt (89 Prozent). Bei Schmerzen sollten Sie körperliche Belastung meiden und den betroffenen Arm beispielsweise mit einem Cold Pack kühlen. Vorsicht: Um Erfrierungen der Haut zu verhindern, legen Sie ein Handtuch oder Geschirrtuch zwischen Haut und Cold Pack. Kühlende Gels oder Umschläge können ebenfalls Abhilfe schaffen.



Nach dem Booster: Müdigkeit und Erschöpfung

Frau schläft auf dem Sofa © Getty Images/fizkes
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Wie bei anderen Impfungen auch, reagiert der Körper ebenfalls auf die Booster-Impfung. Das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren – die Folge: Müdigkeit oder Erschöpfung. Nach der Auffrischung gaben 63,8 Prozent der Studienteilnehmer*innen Müdigkeit als Impfreaktion an. Ausreichend Schlaf und Ruhe reichen meist aus, um für die nötige Erholung zu sorgen.



Kopfschmerzen als Impfreaktion nach dritter Impfung

Mann mit Kopfschmerzen im Bett © Getty Images/Tim Kitchen
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Knapp die Hälfte der Befragten (48,4 Prozent) litt nach der Booster-Impfung an Kopfschmerzen. Ausreichend Ruhe, ein Cold Pack auf der Stirn oder Schmerzmittel, wie beispielsweise Ibuprofen, können helfen, die Beschwerden zu lindern.



Muskelschmerzen als mögliche und kurze Folge

Frau hält sich das Bein © Getty Images/Cavan Images
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Muskelschmerzen, wie sie beispielsweise auch bei einer Grippeerkrankung auftreten können, wurden bei 39,1 Prozent der Befragten vermerkt. Körperliche Belastung sollte vermieden werden, im Falle von Muskelschmerzen sollte der Körper geschont werden, bis dieser die Auffrischung verarbeitet hat. Meist klingen die Beschwerden ein bis zwei Tage nach der Impfung ab.



Geschwollene Lymphknoten nach Booster häufiger

Frau mit geschwollenen Lymphknoten © Getty Images/JodiJacobson
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Schwellungen im Bereich der Achsel können nach der Auffrischung häufiger vorkommen als nach den ersten beiden Impfungen. Geschwollene Lymphknoten klingen meist nach einigen Tagen wieder ab. Insgesamt kamen sie bei 5,2 Prozent der Geimpften vor.

Fieber und Durchfall haben im Vergleich zu den vorangegangenen Impfungen abgenommen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) vergleicht die Reaktionen nach der dritten Impfung mit der nach der Zweitimpfung mit mRNA-Impfstoffen.



Gelenkschmerzen nach der Boosterimpfung

Mann hält sich das Schultergelenk © Getty Images/ Terry Vine
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Schmerzende Gelenke gehören wie Kopf- und Muskelschmerzen zu den möglichen Nebenwirkungen der Corona-Impfung. Die Impfreaktion trat bei zirka 25,3 Prozent der Geimpften auf. Wer an Gliederschmerzen leidet, sollte auf seinen Körper hören und sich ruhig halten. Meist dauern die Beschwerden nicht länger als 24 Stunden an.



Magen-Darm-Beschwerden nach der dritten Impfung

Frau mit Magen-Darm-Beschwerden © Getty Images/ PixelsEffect
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Magen-Darm-Probleme treten bei unter zehn Prozent der Geimpften auf. Symptome sind unter anderem Übelkeit und Durchfall. Eine Wärmflasche und Schonkost können helfen, die Beschwerden zu lindern.



Herzmuskelentzündungen: nur wenige Fälle bekannt

Mann hält sich den Brustmuskel © Getty Images/triocean
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Schwere Nebenwirkungen wie Herzmuskelentzündungen oder Sinusvenenthrombosen seien laut Angaben der FDA nicht aufgetreten. Die Nachrichtenagentur Reuters vermeldet allerdings wenige Fälle von Herzmuskelentzündungen nach der Drittimpfung in Israel. Alle Patienten waren männlich, drei im Alter zwischen 16 und 29 Jahre, sechs zwischen 30 und 59.



Aktualisiert: 21.12.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin