Mit Lebensmitteln grauen Haaren vorbeugen

Früher oder später erwischen sie uns alle: graue Haare. Die Entstehung von grauen Haaren ist – vor allem mit steigendem Alter – ganz normal. Es gibt aber Lebensmittel, die dabei helfen, den natürlichen Prozess hinauszuzögern und grauen Haaren zumindest für einige Zeit vorzubeugen. Welche Lebensmittel das sind, erfahren Sie hier.

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Früh graue Haare: Oftmals genetisch bedingt

Jüngere Frau betrachtet ihren grauen Haaransatz © Getty Images/Manuel-F-O
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Graue Haare sind genau genommen gar nicht grau. Denn die Farbpigmente (Melanine) in den Haaren verschwinden im Laufe der Zeit und die Haare werden weiß. Das, was für uns grau aussieht, ist eine Mischung aus weißen und farbigen Haaren. Sind die Farbpigmente aus den Haaren erst mal raus, lässt sich dieser Vorgang nicht wieder rückgängig machen. Das Entstehen von weißen beziehungsweise grauen Haaren ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses.

Ob und wann ein Mensch graue Haare bekommt, ist zu einem großen Teil Veranlagung. Aber auch andere Faktoren wie aggressive Haarprodukte, Rauchen und ein ungesunder Lebensstil fördern das frühe Ergrauen der Haare. Dass die Pigmentzellen (Melanozyten) gesund bleiben und weiter Farbpigmente produzieren, kann man mit bestimmten Lebensmitteln unterstützen.



Kupferhaltige Lebensmittel gegen graue Haare

Frühstück mit Cashewnüssen, Bananen und Kakao © Getty Images/Wichai Bopatay/EyeEm
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Kupfer ist sehr wichtig für die Melaninproduktion, also auch für die Farbpigmente in den Haaren. Um die Farbpigmente in den Haaren zu erhalten und grauen Haaren vorzubeugen, ist es also wichtig, Lebensmittel mit viel Kupfer aufzunehmen. Dazu zählen zum Beispiel Bananen, Kakao, Walnüsse und Cashews.



Grauen Haaren mit ausreichend Eisen und Zink vorbeugen

Haferflocken zum Frühstück beugen grauen Haaren vor © Getty Images/Moilanen, Mari
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Eisen und Zink sind wichtige Spurenelemente für gesunde Haare. Liegt ein Mangel vor, kommt es zu Haarausfall. Um gesundes Haar zu haben, das nicht grau wird, ist es deshalb sinnvoll, einem Mangel an Spurenelementen und Vitaminen vorzubeugen. Reich an Zink und Eisen sind beispielsweise Haferflocken und Kürbiskerne, weshalb sie ein perfektes Frühstück bilden.



Vitamin B5 schützt die Haare

Avocadobrot mit Ei als ideales Frühstück gegen graue Haare © Getty Images/Westend61
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Vitamin B5 (Pantothensäure) sorgt ebenso wie die anderen Vitamine des Vitamin-B-Komplexes für gesunde Haare und ist wichtig für alle Stoffwechselvorgänge an der Haarwurzel. Das Entstehen von grauen Haaren wird deshalb durch einen Vitamin-B5-Mangel begünstigt. Reich an Vitamin B5 sind Eier, Butter und Vollmilch, aber auch pflanzliche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Erdnüsse und Avocados. Ab und zu ein Brot mit Avocado – mit oder ohne Ei – oder Erdnussbutter bewahrt also schöne, gesunde Haare und schützt vor dem Ergrauen.



Graue Haare: Proteine und Aminosäuren beugen vor

Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen schützen das Haar vor dem Ergrauen © Getty Images/Westend61
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Haare bestehen aus Keratin, das sind Eiweißmoleküle. Für gesunde, kräftige Haare lohnt es sich also, auf eine ausreichende Versorgung mit Eiweißen (Proteinen) zu achten. Bausteine der Proteine sind Aminosäuren, weshalb auch sie ausreichend aufgenommen werden sollen. Aminosäuren und Eiweiße sind neben tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern, Parmesankäse und fettem Fisch auch reichlich in Hülsenfrüchten wie Linsen und Bohnen sowie in Weizenkeimen enthalten, weshalb diese regelmäßig auf dem Speiseplan stehen sollten. So bleiben die Haare schön und gesund und werden nicht zu früh grau.



Aktualisiert: 04.06.2021
Autor*in: Miriam Funk, Medizinredakteurin und Physiotherapeutin