Moderna – Boosterimpfung kann vor Omikron schützen

Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 ist bereits in Europa auf dem Vormarsch. Die Mutation gilt als besonders ansteckend und kann zudem den Impfschutz umgehen. Erste Studien mit bereits zugelassenen Corona-Impfstoffen zeigen kaum eine Wirksamkeit gegen Omikron, eine Boosterimpfung könnte aber Abhilfe schaffen.

Frau mit Corona-Impfung in der Hand
© Getty Images/ sinology

Omikron kann dem Impfschutz der Vakzine von AstraZeneca, Moderna und BioNTech/Pfizer entkommen. Umso wichtiger ist die Auffrischungsimpfung: Nachdem bereits bekannt wurde, dass eine Boosterimpfung bei BionTech/Pfizer den Schutz gegen Omikron erhöhen könnte, ist dies nach neuen Erkenntnissen auch bei dem Vakzin von Moderna möglich.

Moderna-Impfung: So wichtig ist der Booster gegen Omikron

In einer ersten Studie verglichen Expert*innen das Blutserum aller Teilnehmenden. Eine Gruppe erhielt die zweite Impfung erst vier Wochen zuvor, bei einer weiteren lag der Booster zwei Wochen zurück.

Insgesamt wurde die neutralisierende Wirkung der Antikörper gegen

  • D614G, welche in der Struktur dem Wildtyp von SARS-CoV-2 entspricht,
  • die bereits in Afrika aufgetretene Beta-Variante
  • und die Omikron-Mutation

untersucht.

Die neutralisierende Wirkung der Antikörper gegen Omikron fiel nach der Grundimmunisierung 49 bis 84-fach schwächer aus als gegen den Wildtyp von SARS-CoV-2 und 9,2 bis 13,6-Mal schwächer als gegen die Beta-Variante.

Die Folge: Eine Grundimmunisierung mit Moderna könnte nicht ausreichend vor einer Infektion mit Omikron schützen. Das Risiko einer Durchbruchsinfektion ist höher als bei anderen Virusvarianten.

Die Boosterimpfung gibt allerdings Grund zur Zuversicht: Die Wirkung des Impfstoffs fiel nach dem Booster nur 4,2- bis 6,5-Mal schwächer aus als gegen den Wildtyp. Fachleute vermuten deshalb, dass eine Auffrischungsimpfung zu einem deutlich milderen Verlauf der Erkrankung führen kann. Wie sich eine Infektion mit dem Virus bei Geimpften genau verhält, ist bisher noch nicht ausreichend bekannt und soll in den kommenden Wochen weiter erforscht werden.

Aktualisiert: 20.12.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin