VIIT: Erster Fall nach Impfung mit Moderna
Nachdem die gefährliche impfstoffinduzierte immune thrombotische Thrombozytopenie (VIIT) vorerst nur nach dem Einsatz von Vektorimpfstoffen aufgetreten ist, wurde in den USA nun der erste Fall nach einer Corona-Impfung mit Moderna beobachtet.

Zusätzlich stehen im Zusammenhang mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer stehen erste Verdachtsfälle der VIIT im Raum. Eine Bestätigung steht hierbei allerdings noch aus.
Patient zehn Tage nach zweiter Moderna-Impfung verstorben
Der 65-jährige Patient wurde zehn Tage nach der Impfung mit einer schweren Thrombozytopenie ins Krankhaus eingeliefert. Die behandelnden Ärzt*innen gehen von einem impfstoffinduzierten Mangel an Blutplättchen aus, welcher gefährliche Thrombosen zur Folge haben kann.
Die Symptome des Patienten waren:
- starke Schmerzen in den Beinen
- wiederkehrende, starke Kopfschmerzen
- Luftnot
Nach intensiven Untersuchungen wurden eine akute Lungenembolie und tiefe Venenthrombosen in beiden unteren Extremitäten nachgewiesen. Trotz der Behandlungsversuche der Ärzt*innen entwickelte der Patient eine Funktionsstörung des Gehirns (Enzephalopathie) und verstarb wenig später an den Folgen eines septischen Schocks, der vermutlich durch eine Immunreaktion ausgelöst wurde.
Da der 65-Jährige bisher weder an einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie erkrankt war und auch keine weiteren medizinischen Ursachen bekannt sind, gehen die Mediziner*innen von einer schweren Impfnebenwirkung aus.
In Großbritannien wurden zudem 12 Verdachtsfälle nach der Impfung mit BioNTech/Pifzer gemeldet. Eine Stellungnahme des Unternehmens ist bisher ausgeblieben. Bisher trat die VIIT nur im Zusammenhang mit den Vektorimpfstoffen von Johnson & Johnson und AstraZeneca auf.