Corona: Lauert bereits die nächste Virusvariante in New York?

Abwasserproben liefern wichtige Informationen über Erreger und Bakterien im direkten Umfeld. In New York wurde eine neue Mutation von SARS-CoV-2 entdeckt. Was hinter der Virusvariante steckt, ist noch nicht ausreichend erforscht.

Wissenschaftler untersucht Abwasserproben
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Seit Beginn der Corona-Pandemie überprüft der US-amerikanische Virologe Marc Johnson regelmäßig die Abwasserproben der Stadt New York mittels Laboruntersuchungen – das Screening soll die Corona-Verteilung in unterschiedlichen Stadtteilen zeigen und Hinweise auf mögliche Varianten liefern.

New York: Ursprung der Mutation noch nicht ausreichend geklärt

Bereits vor zirka einem Jahr entdecke Marc Johnson Spuren einer Corona-Mutation, die Variante konnte allerdings bisher nicht bei Patient*innen nachgewiesen werden. Ob sie menschlichen oder tierischen Ursprungs ist, ist ebenfalls nicht geklärt.

Die Variante könnte sowohl in einem Menschen mit Immunschwäche mutiert sein als auch in Ratten ihren Ursprung haben. Der Verdacht liegt aufgrund der großen Rattenpopulation in der amerikanischen Großstadt nahe, zudem hat sich der Wert der nachgewiesenen Spuren auch durch sinkende Fallzahlen nicht verändert.

Genetische Struktur zeigt Gemeinsamkeiten mit Omikron

Johnson erklärte gegenüber dem ZDF zudem, dass die Mutation der bereits dominierenden Omikron-Variante in ihrer genetischen Struktur ähnle. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe laut dem Virologen aktuell aber nicht. Die Mutation sollte allerdings weiter beobachtet werden, um mögliche Veränderungen schnellstmöglich zu registrieren und dementsprechend zu handeln.

Aktualisiert: 11.02.2022
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin