Schlafenszeit berechnen
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Schlafrechner: optimale Schlafdauer berechnen

Von: Marina Bierbrauer (Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 27.05.2024 - 13:42 Uhr

Morgens aufwachen, sich wach und fit fühlen und den ganzen Tag Energie haben: Ob wir das erreichen, hängt maßgeblich davon ab, ob wir lange genug und gut schlafen. Zu wenig, aber auch zu viel Schlaf ist auf Dauer ungesund. Unser Schlafrechner ermittelt Ihre optimale Schlafdauer. Geben Sie einfach ein, wann Sie aufstehen möchten und der Schlafrechner sagt Ihnen, wann Sie ins Bett gehen sollten, um ausreichend zu schlafen und morgens erholt aufzuwachen.

Schlafrechner: Wann ins Bett gehen?

Wie lange sollte man schlafen?

Wie viele Stunden Schlaf man braucht, um sich am nächsten Tag fit und erholt zu fühlen, ist unterschiedlich und auch vom Alter abhängig. Zur optimalen Schlafdauer gibt es zahlreiche wissenschaftliche Studien. Mittlerweile ist man sich international einig darüber, dass die meisten Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren sieben bis neun Stunden Schlaf benötigen, um ausgeschlafen zu sein.

Generell ist das Schlafbedürfnis jedoch individuell sehr verschieden und wahrscheinlich auch genetisch bedingt. Manchen Menschen reichen sechs Stunden Schlaf aus, andere benötigen zehn Stunden, damit sie sich nicht müde fühlen. Hier gilt: Probieren Sie verschiedene Schlafzeiten aus. Beachten Sie jedoch, dass auch zu viel Schlaf müde machen kann.

Daneben ist es vom Alter abhängig, wie lange man schläft. Ab etwa 65 Jahren verringert sich das Schlafbedürfnis. Senior*innen benötigen durchschnittlich sieben bis acht Stunden Schlaf, manchmal auch etwas weniger. Man sollte jedoch auch in diesem Alter mindestens fünf Stunden schlafen.

Kinder benötigen natürlich deutlich mehr Schlaf als Erwachsene. Neugeborene brauchen beispielsweise bis zu 17 Stunden, im Kindergartenalter sind bis zu 13 Stunden und im Teenageralter bis zu zehn Stunden Schlaf nötig.

Erholt oder nicht – auch die Schlafqualität entscheidet

Neben der Schlafdauer ist auch die Schlafqualität wichtig, um sich ausgeschlafen zu fühlen. Wer schlecht schläft, wird sich morgens trotz ausreichender Schlaflänge nicht richtig erholt fühlen. Eine gute Schlafqualität zeichnet sich zum Beispiel dadurch aus, dass man nicht lange zum Einschlafen braucht und nachts nicht häufig aufwacht, also möglichst durchschläft. Eine schlechte Schlafqualität hat auch einen negativen Einfluss auf die Schlafphasen und Schlafzyklen.

Die Rolle der Schlafphasen und Schlafzyklen

In einer Nacht durchlaufen wir vier Schlafphasen, die sich mehrmals wiederholen, was als Schlafzyklus bezeichnet wird.

Dabei werden diese Schlafphasen unterschieden:

  • Einschlafphase: Dies ist der Übergang vom wachen in den schlafenden Zustand.
  • Leichtschlafphase: Die Muskeln entspannen sich, Atmung und Herzschlag werden langsamer. Diese Phase nimmt etwa die Hälfte eines Schlafzyklus ein.
  • Tiefschlafphase: Die Körperfunktionen werden noch weiter heruntergefahren, man wacht nicht mehr leicht auf und der Körper erholt sich.
  • Traum- oder REM-Phase: In dieser Phase träumen wir. REM steht für "rapid eye movement", da sich die Augen währenddessen tatsächlich stark hin- und herbewegen. In dieser Phase können wir leicht aufwachen.

Nach der REM-Phase ist ein Schlafzyklus abgeschlossen und der nächste beginnt. Ein Zyklus dauert durchschnittlich 90 Minuten. Jedoch gibt es auch hier individuelle Unterschiede, sodass die Spanne zwischen 70 und 110 Minuten liegt. Je nachdem, wie lange man schläft und wie lange ein Schlafzyklus ist, durchläuft man also pro Nacht fünf bis sechs solcher Schlafzyklen.

Nach einer Traumphase fällt das Aufwachen am leichtesten. Wird man hingegen in der Tiefschlafphase geweckt, fühlt man sich häufig gerädert und braucht deutlich länger, um richtig wach zu werden. Deshalb berücksichtigt unser Schlafrechner die einzelnen Schlafphasen. Er berechnet die Schlafenszeit so, dass Sie möglichst erst am Ende eines Schlafzyklus aufstehen müssen.

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