Purpur-Sonnenhut – Dosierung
Dosierung von Purpur-Sonnenhut
Sonnenhut wird vorrangig in Form von Säften, Tinkturen, Tabletten, Dragees, Kapseln, Tropfen, Lutschpastillen und weiteren Darreichungsformen angeboten. Zur äußerlichen Anwendung werden halbfeste Zubereitungen verwendet.
Neben der oralen Aufnahme und äußeren Anwendung besteht auch die Möglichkeit der parenteralen Gabe, das heißt unter Umgehung des Darms durch Injektion in das Gefäßsystem.
Mittlere Tagesdosis
Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, 6-9 ml des Pressaftes. Bei parenteraler Anwendung richtet sich die Tagesdosis nach Art und Schwere des Krankheitsbildes und muss von einem Arzt individuell bestimmt werden.
Die Behandlung sollte bei oraler Einnahme und äußerer Anwendung nicht länger als acht Wochen, bei parenteraler Gabe nicht länger als drei Wochen andauern.
Purpur-Sonnenhut: Zubereitung als Tee
Zur Herstellung eines Tees aus Sonnenhut werden etwa 1,2 g des geschnittenen Krautes (1 Teelöffel entspricht etwa 2,5 g) mit kochendem Wasser übergossen und nach etwa 10 Minuten durch ein Teesieb gegeben.
Zur Stärkung des Immunsystems und bei Erkältungskrankheiten kann mehrmals täglich, am besten zwischen den Mahlzeiten, eine Tasse des frisch zubereiteten Tees warm getrunken werden. Die Aufnahme von Sonnenhut in Form von Tee ist jedoch nicht sehr gebräuchlich.
Gegenanzeigen für die Anwendung
Für die äußere Anwendung gibt es keine Kontraindikationen. Innerlich sollte Purpur-Sonnenhut bei Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukosen und multipler Sklerose nicht angewendet werden. Die parenterale Gabe ist bei Schwangeren, Diabetikern und Personen, die zu Allergien neigen, kontraindiziert.
Bei länger andauernden Infekten mit anhaltenden Beschwerden, Atemnot, Fieber und eitrigem oder blutigem Auswurf sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Purpur-Sonnenhut-Kraut sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.