- Startseite
- Krankheiten & Symptome
- Schnupfen
- Verstopfte Nase
Nase verstopft – was tun? Diese Tipps und Hausmittel helfen!
Erkältung, Allergie oder trockene Heizungsluft – eine verstopfte Nase kann viele Ursachen haben. Verursacht wird sie durch ein Anschwellen der Nasenschleimhäute, die zudem zähflüssiges Nasensekret produzieren. In der Regel soll dieses die Ausbreitung von Viren oder anderen als "Fremdkörper" erkannten Stoffen verhindern.
In jedem Fall ist eine verstopfte Nase für die Betroffenen sehr unangenehm. Viele bekommen vor allem nachts schlechter Luft, zum Teil stellen sich Spannungsgefühle im Gesicht und Kopfschmerzen ein. Und auch eine Nasennebenhöhlenentzündung kann aus einer verstopften Nase entstehen. Es stellt sich also die Frage: Was tun, wenn die Nase verstopft ist? Unsere Fotostrecke zeigt Ihnen wirksame Hausmittel und Tipps, die sofort bei verstopfter Nase helfen.
Erkältung, Allergie oder trockene Heizungsluft – eine verstopfte Nase kann viele Ursachen haben. Verursacht wird sie durch ein Anschwellen der Nasenschleimhäute, die zudem zähflüssiges Nasensekret produzieren. In der Regel soll dieses die Ausbreitung von Viren oder anderen als "Fremdkörper" erkannten Stoffen verhindern.
In jedem Fall ist eine verstopfte Nase für die Betroffenen sehr unangenehm. Viele bekommen vor allem nachts schlechter Luft, zum Teil stellen sich Spannungsgefühle im Gesicht und Kopfschmerzen ein. Und auch eine Nasennebenhöhlenentzündung kann aus einer verstopften Nase entstehen. Es stellt sich also die Frage: Was tun, wenn die Nase verstopft ist? Unsere Fotostrecke zeigt Ihnen wirksame Hausmittel und Tipps, die sofort bei verstopfter Nase helfen.

In Chili, Pfeffer oder einigen Paprikasorten ist der sekundäre Pflanzenstoff Capsaicin enthalten. Dieser erzeugt im Körper einen Schärfereiz und wirkt gefäßerweiternd. Dadurch wird die Durchblutung angeregt und ein Wärmegefühl entsteht. Dieser Effekt wirkt sich auch auf die Nasenschleimhäute aus, da sich Gefäße entspannen und so abschwellen. Zusätzlich wird Capsaicin vom Körper als Reizstoff wahrgenommen, der abtransportiert werden soll. Aus diesem Grund wird die Produktion von Nasensekret angeregt und dessen Abfluss beschleunigt.

Abschwellendes Nasenspray kann bei einer verstopften Nase dabei helfen, wieder befreit aufzuatmen. Die enthaltenen Wirkstoffe verengen die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut und wirken so kurzzeitig abschwellend. Gerade, um bei einer Erkältung einen erholsamen Schlaf zu genießen sowie um das Abfließen des Nasensekrets zu befördern, kann dieser Effekt sinnvoll sein.
Abschwellendes Nasenspray sollte jedoch maximal dreimal täglich für einen Zeitraum von höchstens einer Woche angewendet werden. Andernfalls kann ein Gewöhnungseffekt der Zellen einsetzen, was dazu führt, dass die Schleimhäute dauerhaft austrocknen oder sogar ein "Rebound-Effekt" eintritt (sogenannte Nasenspray-Sucht): Das bedeutet, die Nase schwillt ohne die Nutzung von Nasenspray vermehrt an.

Das Inhalieren von heißem Wasserdampf gehört zu den bekanntesten Hausmitteln bei verstopfter Nase. Das Wasser wird dabei idealerweise mit ein paar Tropfen von ätherischen Ölen, wie Eukalyptus- oder Teebaumöl, oder Kochsalz vermischt (ein gestrichener Teelöffel auf 500 Milliliter Wasser). Der heiße Dampf befeuchtet die Nasenschleimhäute und fördert deren Durchblutung. So kann festsitzendes Sekret schneller abfließen.

Gegen eine verstopfte Nase ist Spülen mit Salzwasser ein beliebtes Hausmittel. Besonders praktisch in der Anwendung ist dabei eine Nasendusche. Bei ständig verstopfter Nase, wie sie beispielsweise bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung auftreten kann, zeigen wissenschaftliche Studien einen besonders hohen Nutzen der Nasenspülung. Auf 500 Milliliter Wasser sollten dabei etwa 4,5 Gramm Salz (ein gehäufter Teelöffel) kommen. In Drogerien oder Apotheken gibt es auch fertig portionierte Nasenspülsalze zu kaufen.

Schneidet man Zwiebeln an, bildet sich die Schwefelverbindung Propanthial-S-oxid. Diese wirkt nicht nur tränenfördernd, sondern reizt auch die Schleimhäute und regt so die Produktion von Nasensekret an. Wen der Geruch nicht stört, der kann sich angeschnittene Zwiebeln als Hausmittel gegen eine verstopfte Nase auch auf den Nachttisch stellen.

Ähnlich wie die Inhalation mit Wasserdampf kann auch der heiße Dampf eines Erkältungsbads die Schleimhäute befeuchten. Die häufig enthaltenen ätherischen Öle wirken antibakteriell und die Wärme regt die Durchblutung an. Bei Fieber oder Kreislaufproblemen sollte man jedoch auf ein Erkältungsbad verzichten, da das heiße Wasser den Kreislauf zusätzlich belastet.

Insbesondere, wenn die verstopfte Nase als Symptom einer Grippe oder Erkältung auftritt, sollte man viel trinken. Das zähe Nasensekret wird dadurch verflüssigt und kann besser abfließen. Zusätzlich werden die Schleimhäute befeuchtet. Besonders geeignet sind hier ungesüßte Tees, Wasser oder Fruchtsaftschorlen. Bei Halsentzündungen sollte man auf letztere jedoch verzichten, da die enthaltenen Säuren die Entzündung verschlimmern können.

Gerade in beheizten Räumen wird die Luft schnell trocken. Neben professionellen Geräten zur Luftbefeuchtung können auch nasse Tücher oder kleine Schälchen mit Wasser (gerne auch mit ein paar Tropfen ätherischen Öls) auf beziehungsweise über dem Heizkörper zu einem besseren Raumklima beitragen. Eine ausreichende Luftfeuchtigkeit hilft, trockenen Nasenschleimhäuten vorzubeugen.
Bei elektrischen Luftbefeuchtern sollte man jedoch auf eine ausreichende Hygiene achten. Es empfiehlt sich, das Wasser regelmäßig zu wechseln und das Gerät gründlich zu reinigen, um Bakterienbildung vorzubeugen. Wasserverdampfer bringen das Wasser zum Kochen und sind deshalb hygienischer, benötigen aber viel Strom.

Nachts und generell im Liegen kommt es besonders schnell zu einer verstopften Nase. Dies liegt daran, dass die Schwellkörper in der Nase lageabhängig ab- beziehungsweise anschwellen.
Tritt die verstopfte Nase in der Nacht chronisch auf, ohne dass eine Allergie oder eine andere Erkrankung dahintersteckt, kann der Körper diesen Vorgang vermutlich nicht mehr richtig steuern. Man spricht dann von einer vasomotorischen Rhinitis. Die Ursachen für diese Störung sind noch nicht vollständig geklärt. Eventuell spielen hormonelle Einflüsse oder Reizstoffe wie Histamin, Koffein oder Alkohol hier eine Rolle.
Neben einer Befeuchtung der Raumluft, Zwiebeln auf dem Nachttisch oder der Nutzung einer Nasendusche vor dem Zubettgehen kann es helfen, den Oberkörper mit Kissen oder einer aufgestellten Rückenlehne etwas hochzulagern. Das verringert den Druck auf die Nasennebenhöhlen, was die Atmung durch die Nase erleichtert.
- Dingermann, T., Hänsel, R., Zündorf, I. (2002): Pharmazeutische Biologie. Molekulare Grundlagen und klinische Anwendung. Springer.
- Thomas, A. / PTA heute (2024): Rhinitis medicamentosa: Gewöhnung an Nasenspray. (Abruf: 04/2025)
- HNO-Ärzte im Netz: Inhalieren. (Abruf: 04/2025)
- DocCheck Flexikon (2020): Capsaicin. (Abruf: 04/2025)
- Retzbach, J. / Zeit Online (2016): Heizungsluft. Trockengebiete. (Abruf: 04/2025)
- HNO-Ärzte im Netz (2013): Nasendusche hilft bei chronisch verstopfter Nase. (Abruf: 04/2025)
- o. A. (2013): Warum verstopft die Nase nur im Liegen? In: CME, Vol. 10, S. 44.
- HNO-Ärzte im Netz (2017): Erholsamer Schlaf trotz Schniefnase. (Abruf: 04/2025)