Frau mit Plantarfasziitis hält schmerzhafte Ferse
© Getty Images/Liudmila Chernetska

Plantarfasziitis – Behandlung mit Übungen, Hausmitteln & Co.

Von: Dr. rer. nat. Isabel Siegel (Diplom-Biologin und Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 19.06.2023 - 15:11 Uhr

Wenn die Ferse beim Aufstehen und bei Belastung des Fußes schmerzt, kann dies ein Hinweis auf eine Plantarfasziitis sein. Vor allem Menschen, die viel Sport treiben, sind von dieser Reizung und Entzündung der Sehnenplatte in der Fußsohle betroffen, denn eine dauerhafte Überlastung gehört zu den häufigen Ursachen. Was man gegen eine Plantarfasziitis tun kann, ob sie heilbar ist, welche Übungen und Hausmittel helfen und wie man den Fuß tapen kann – dies und mehr erfahren Sie im folgenden Artikel.

Definition: Was ist eine Plantarfasziitis?

Bei einer Plantarfasziitis ist der Ansatz der Sehnenplatte (Plantarfaszie) unter dem Fuß im Bereich der Ferse gereizt und schmerzhaft entzündet. Die Plantarfaszie verläuft von ihrem Sehnenansatz am Fersenbein ausgehend längs durch das Fußgewölbe bis zu den Zehengrundgelenken im Vorderfuß. Zu ihren Aufgaben gehört es, das Fußgewölbe zu spannen und Stöße beim Gehen und Laufen abzufedern.

In der Fachsprache wird die Erkrankung auch als Fasciitis plantaris oder plantare Fasziitis bezeichnet. Der Wortbestandteil plantar bedeutet so viel wie "die Sohlenfläche des Fußes" betreffend. Eine Fasziitis beschreibt eine Entzündung einer Faszie.

Ursache: Wie entsteht eine Plantarfasziitis?

Die Plantarfasziitis ist am häufigsten auf eine Überbeanspruchung der Sehnenplatte in der Fußsohle zurückzuführen. Wird diese Plantarfaszie zu stark beansprucht, entstehen mitunter kleine Verletzungen, die wiederum eine Entzündung nach sich ziehen können.

Daher sind insbesondere sportlich aktive Menschen von einer Plantarfasziitis betroffen. Laufsportarten wie beispielsweise Joggen, Sprinten, Fußball, Tennis oder Basketball bergen ein hohes Risiko für die Entwicklung dieser schmerzhaften Erkrankung, da der gesamte Fuß und besonders die Fußsohle dabei intensiv belastet werden.

Es gibt weitere Faktoren, die das Risiko für eine Plantarfasziitis erhöhen. Dazu gehören:

  • verkürzte Muskulatur der Wade oder Achillessehne
  • Übergewicht
  • lang andauernde Tätigkeit im Laufen oder Stehen
  • Laufen auf hartem Boden
  • Fehlstellungen der Füße (Knick-, Hohl-, Platt- oder Spreizfuß)
  • falsches Schuhwerk
  • höheres Alter

Seltener sind andere entzündliche Erkrankungen an der Entstehung eine Plantarfasziitis beteiligt, wie zum Beispiel Gicht, Morbus Bechterew oder Rheuma (rheumatoide Arthritis).

Symptome: Wie fühlt sich eine Plantarfasziitis an?

Die Fußschmerzen bei einer Plantarfasziitis treten allmählich auf und verstärken sich mit der Zeit. Sie werden unter dem Fuß im Bereich der Ferse oder unter dem Fußgewölbe wahrgenommen. Oft werden sie als stechend, ziehend oder auch brennend beschrieben.

Charakteristisch ist ein starker Anlaufschmerz beim ersten Schritt, entweder morgens nach dem Aufstehen oder nach einer längeren Ruhepause. Diese Fersenschmerzen lassen bei Bewegung nach einiger Zeit nach. Ebenso kann ein Druckschmerz unter dem Fuß vorkommen.

Die Beschwerden treten bei Sportler*innen oft erstmalig auf, wenn das Training intensiviert wird, neue (ungeeignete) Schuhe getragen werden oder vermehrt auf hartem Boden gelaufen wird.

Diagnose: Wie wird eine Plantarfasziitis festgestellt?

Aufgrund der typischen Schmerzen unter dem Fuß, die bei Bewegung auftreten, besteht oft schon bei der Anamnese, also dem Arzt-Patient-Gespräch, der Verdacht auf eine Plantarfasziitis. Durch das Abtasten der Wade kann festgestellt werden, ob die Muskulatur verkürzt ist. Löst ein Drücken auf den Ansatz der Plantarfaszie in der Fußsohle Schmerzen aus, ist dies ebenfalls ein Hinweis auf eine Entzündung der Plantarsehne.

Manchmal werden bildgebende Verfahren wie eine Ultraschalluntersuchung oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) zur Diagnose einer Plantarfasziitis herangezogen. Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich und dient in der Regel dazu, Verletzungen an Knochen, Bändern oder Sehnen auszuschließen.

Plantarfasziitis oder Fersensporn – was ist der Unterschied?

Auch wenn Fersensporn und Plantarfasziitis mitunter gleichgesetzt werden, besteht zwischen den beiden Krankheitsbildern grundsätzlich ein Unterschied.

Beim Fersensporn handelt es sich um einen dornartigen Knochenauswuchs am Fersenbein. Dieser kann sich infolge einer Plantarfasziitis durch Einlagerungen von Kalk in der Sehne bilden. Ein Fersensporn an sich ist nicht schmerzhaft. Durch die Kalkeinlagerungen kann aber der Druck auf das umgebende Gewebe im Bereich der Ferse steigen und die Entzündung verstärken. Der Fersensporn ist im Röntgenbild gut zu sehen und kann damit ein sichtbares Zeichen für eine Plantarfasziitis sein.

Prognose: Ist die Plantarfasziitis heilbar?

Grundsätzlich ist die Plantarfasziitis eine sich selbst begrenzende (also auch ohne Behandlung endende) Erkrankung und gilt als heilbar. Die Heilung dauert aber sehr lange. Meistens sind die Beschwerden nach einem, spätestens zwei Jahren von allein wieder verschwunden.

Seltener kommt es zu einer Chronifizierung, das heißt, die Fersenschmerzen bestehen dauerhaft. Betroffene benötigen demnach viel Geduld. Eine individuell angepasste Behandlung kann den Heilungsverlauf jedoch unterstützen und die Schmerzen lindern.

Plantarfasziitis konservativ behandeln

Die Symptome einer Plantarfasziitis sind nicht immer gleich. Daher sollte sich die Therapie an den individuellen Beschwerden orientieren. Zu Beginn der Behandlung steht die Verringerung der Fußschmerzen in Vordergrund. Hierbei kommt das sogenannte PRICE-Prinzip zum Einsatz, das die Sofortmaßnahmen bei einer Verletzung des Bewegungsapparats zusammenfasst:

  • P = Protection: Schonung
  • R = Rest: Entlastung
  • I = Ice: Kühlung
  • C = Compression: Kompressionsverband
  • E = Elevation: Hochlagerung

Im Deutschen ist dieses Prinzip auch als PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, Hochlagern) bekannt.

Weitere häufig angewendete konservative Maßnahmen, das heißt eine Behandlung ohne eine Operation, umfassen verschiedene Hausmittel, Übungen zur Dehnung und Kräftigung der Muskulatur sowie Bandagen, Schienen, Einlagen und Massagen. Auch eine Anpassung der sportlichen Aktivitäten und Medikamente gegen Schmerzen und die Entzündung können hilfreich sein.

Behandlung mit Hausmitteln: Was tun bei einer Plantarfasziitis?

Da sich die Plantarfasziitis bei ständiger Bewegung und Belastung weiter verschlimmern kann, sollte der Fuß zunächst geschont werden. Eine komplette Ruhigstellung ist aber nicht erforderlich.

Zur Linderung der Beschwerden können auch Hausmittel eingesetzt werden. Wissenschaftliche Belege für deren Wirksamkeit bei Plantarfasziitis gibt es jedoch nicht. Die Aussagen zu einer positiven Wirkung stützen sich auf die langjährige Erfahrung in der Anwendung:

  • Kühlen der Fußsohle mit Kühlkompressen: Kälte kann Entzündungsprozesse hemmen, indem sie die Durchblutung verringert.
  • Aufbringen von Quark auf die schmerzende Ferse (Quarkwickel): Quark hat bei Entzündungen einen angenehm kühlenden Effekt, wirkt abschwellend und lindert Schmerzen.
  • Umschläge oder Fußbäder mit Apfelessig: Apfelessig wird eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung nachgesagt. Für einen Umschlag oder ein Fußbad wird der Apfelessig mit warmem Wasser verdünnt.
  • Einreiben des Fußes mit Murmeltiersalbe oder -öl: Murmeltierfett wird traditionell äußerlich angewendet bei Schmerzen und Entzündungen. Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass es natürliches Kortison enthält. Daher ist es denkbar, dass es die Entzündung hemmen und so die Heilung der Plantarfaszie unterstützen kann.
  • Auftragen einer Paste aus Backpulver und Wasser (Backpulver-Wickel): Auch Backpulver soll eine entzündungshemmende Wirkung haben und kann daher bei einer schmerzenden Ferse eingesetzt werden.

3 einfache Übungen für den Fuß bei Plantarfasziitis

Ein besonders wichtiger Bestandteil in der Behandlung einer Plantarfasziitis sind Kräftigungs- und Dehnungsübungen für die Füße und Waden. Verschiedene Übungen für die Sehnen und Muskeln kommen zur Anwendung. Sie sollen die Durchblutung fördern, die Muskeln und Sehnen dehnen und die Beweglichkeit der Gelenke verbessern. Damit sie Wirkung zeigen, müssen sie langfristig und regelmäßig durchgeführt werden.

Die folgenden drei Übungen sind einfach in den Alltag integrierbar:

  • Übung 1 – Massage der Fußsohle: Um die Durchblutung zu fördern, kann die Sehnenplatte unter dem Fuß einfach mit einem Igelball oder einer Igelrolle massiert werden. Rollen Sie dafür mit der Fußsohle und ein wenig Druck über das Hilfsmittel. Diese Übung kann besonders zu Beginn etwas weh tun, darf aber keine starken Schmerzen verursachen. Sie sollte ein- bis zweimal am Tag durchgeführt werden.
  • Übung 2 – Dehnen der Sehnenplatte: Mithilfe der folgenden Dehnübung werden die Plantarfaszie und die Wadenmuskulatur gedehnt. Dafür stellen Sie sich barfuß in ungefähr 30 Zentimetern Entfernung zu einer Wand mit dem Gesicht vor diese. Treten Sie mit dem Bein des betroffenen Fußes einen Schritt nach vorn in Richtung Wand, sodass die Ferse auf dem Boden steht und die Zehen an der Wand lehnen. Sie sollten eine Dehnung in der Fußsohle und in der Wade spüren. Halten Sie diese Position 10 Sekunden, machen Sie eine kurze Pause und wiederholen Sie die Dehnung zehnmal. Am besten ist es, die Übung zweimal am Tag durchzuführen.
  • Übung 3 – Dehnung der Sehnen und Kräftigung der Muskeln: Sowohl die Plantarfaszie als auch die Achillessehne und die Wadenmuskulatur werden mit der folgenden Übung gedehnt. Zusätzlich wird die Waden- und Fußmuskulatur gekräftigt. Halten Sie sich an einem Geländer oder Ähnlichem fest und stellen Sie sich barfuß mit den Vorderfüßen auf eine Stufe, sodass die Fersen nach hinten über die Stufe ragen. Gehen Sie auf die Zehenspitzen, halten die Position für 2 bis 3 Sekunden und senken die Fersen anschließend ganz langsam so weit ab, bis Sie eine Dehnung in Fuß und Wade spüren. Dann drücken Sie sich wieder in die Ausgangsposition nach oben. Diese Abfolge sollte ungefähr zehnmal wiederholt werden. Die Übung am besten alle ein bis zwei Tage ausführen.

Tapen & Co. bei Plantarfasziitis: Was kann helfen?

Neben den oben genannten Übungen können auch folgende Maßnahmen dazu beitragen, die Fersenschmerzen zu lindern und die Entzündung in den Griff zu bekommen:

  • Tapen: Um den Fuß zu stabilisieren und die Ferse zu entlasten, kann ein Kinesiotape geklebt werden. Das erste Anlegen des Tapes sollte in der ärztlichen oder physiotherapeutischen Praxis von speziell dafür geschulten Personen übernommen werden. Anschließend können die Patient*innen das Tapen nach Anleitung selbst übernehmen.
  • Einlagen: Tragen Knick-, Hohl-, Spreiz- oder Plattfüße zu einer Plantarfasziitis bei, können individuell angefertigte Einlagen helfen. Sie korrigieren Fußfehlstellungen und können einer Fehlbelastung entgegenwirken. Schuheinlagen, die eine stoßdämpfende Wirkung haben, können den Druck auf die Ferse mindern und kommen bei chronischen Schmerzen zur Anwendung. Hierzu gehören Geleinlagen, Weichbettungseinlage oder Locheinlagen. Vom Barfußlaufen wird bei akuten Beschwerden abgeraten.
  • Nachtschiene: Mithilfe einer Schiene (Orthese), die in der Nacht getragen wird, soll die Sehnenplatte in der Fußsohle gedehnt werden. Das Tragen einer solchen Schiene wird anfangs als etwas ungewohnt und störend empfunden. Einige Betroffene, die konsequent eine solche Orthese verwenden, berichten jedoch von guten Erfahrungen damit. Vor allem die morgendlichen Schmerzen nach dem Aufstehen sollen sich mit einer solchen Schiene verbessern.
  • Bandagen: Im Handel erhältlich sind sogenannte Plantarfasziitis-Bandagen. Sie haben eine ähnliche Funktion wie die Nachtschiene, stabilisieren den Fuß und können auch am Tag getragen werden, da sie wesentlich dünner sind.
  • Schuhwerk: Das Tragen von geeigneten Schuhen, die auf die persönlichen Bedürfnisse und die gewünschte Nutzung abgestimmt sind, kann die Beschwerden einer Plantarfasziitis mildern. Bei Läufer*innen spielt vor allem die Sohle eine wichtige Rolle, die die Stöße beim Laufen abdämpfen soll. Ist die Wadenmuskulatur verkürzt, kann vorübergehend ein kleiner Absatz von 2 bis 3 Zentimetern helfen. Dadurch wird die Ferse etwas angehoben und der Muskel in der Wade sowie die Sehnenplatte unter dem Fuß weniger angespannt.

Behandlung der Plantarfasziitis mit Medikamenten

Bei einer Plantarfasziitis können Medikamente gegen die Schmerzen und die Entzündung im Fuß eingenommen oder äußerlich angewendet werden:

  • Einnahme von Medikamenten mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Diclofenac. Diese häufig eingesetzten Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAR (nicht-steroidale Anti-Rheumatika) sollten jedoch nur für eine begrenzte Zeit und nach ärztlicher Absprache eingenommen werden.
  • Auftragen von und Einreiben mit Gels oder Salben mit Inhaltsstoffen wie Diclofenac oder Ibuprofen. Auch eine Salbe mit Extrakten aus Arnika kann zur Linderung von Schmerzen und gegen die Entzündung angewendet werden.
  • Injektion von entzündungshemmenden Mitteln wie NSAR oder Kortison in die Ferse durch eine*n Ärztin*Arzt. Diese Methode kommt erst zum Einsatz, wenn andere konservative Therapien, wie Übungen, Tapes oder Einlagen, nicht geholfen haben. Wiederholte Injektionen mit Kortison können den Stoffwechsel der Plantarsehne so verändern, dass die Gefahr eines Sehnenrisses steigt. Daher sollten Kortisoninjektionen eher zurückhaltend zum Einsatz kommen.
  • Injektion von Botulinumtoxin. Der Wirkstoff wird einmalig in einen bestimmten Muskel in der Unterseite des Fußes injiziert, was zur Entspannung dieses Muskels führt. Zusammen mit seinen entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften kann Botulinumtoxin innerhalb weniger Tage zur Beschwerdefreiheit führen. Die Kosten für diese Behandlung werden von der Krankenkasse nicht übernommen.

Weitere Methoden für die Behandlung der Plantarfasziitis

Auch andere, nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden können bei Plantarfasziitis eingesetzt werden. Zu diesen gehören beispielsweise:

  • Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT): Tritt auch nach 6 Monaten trotz anfänglicher konventioneller Therapie keine Besserung der Schmerzen ein, kann eine Stoßwellentherapie verordnet werden. Dabei wird der betroffene Bereich am Fuß mit Druckwellen behandelt. Diese sollen den Selbstheilungsprozess des Körpers beschleunigen. Die Wirksamkeit dieser Therapie konnte bisher in Studien nicht eindeutig nachgewiesen werden. Die Kosten für eine Stoßwellentherapie werden dennoch in bestimmten Fällen von der Krankenkasse übernommen.
  • Dry Needling: Bei dieser Methode wird die Fußsohle mit feinen Nadeln behandelt. Es wird vermutet, dass damit die Aktivierung der Muskeln unterstützt, die Bewegungsfreiheit der Gelenke verbessert und Schmerzen gelindert werden. Needling bei Plantarfasziitis ist in Deutschland jedoch derzeit nicht zugelassen und die Behandlungskosten müssen von selbst gezahlt werden.
  • Injektion von plättchenreichem Plasma (PRP): Aus dem eigenen Blut gewonnene Blutplättchen (Thrombozyten) und Wachstumsfaktoren werden in den Fuß injiziert und sollen den Heilungsprozess fördern. Es findet keine Übernahme der Therapiekosten durch die Krankenkasse statt.

Operation bei Plantarfasziitis

Bei mehr als neun von zehn Betroffenen können die Beschwerden der Plantarfasziitis dank konservativer Therapiemaßnahmen innerhalb eines Jahres zufriedenstellend vermindert werden. Stellt sich keine Verbesserung ein, besteht die Möglichkeit einer Operation (OP).

Die OP dient dazu, die Plantarfaszie zu entlasten. Dazu wird diese direkt an ihrem Ansatzbereich am Fersenbein eingekerbt und so die Spannung sofort reduziert. Die Ergebnisse der OP sind in der Regel gut. Es sollte jedoch bedacht werden, dass jede OP mit Risiken verbunden ist und es auch nach der OP bis zu ein Jahr dauern kann, bis der Fuß wieder voll belastbar ist.

Ernährung und Laufen mit Plantarfasziitis: Was ist erlaubt?

Die Ernährung spielt bei einer Plantarfasziitis insofern eine Rolle, als dass das Körpergewicht einen direkten Einfluss auf die Belastung der Füße hat. Wer übergewichtig ist und an einer Plantarfasziitis leidet, sollte daher eine Gewichtsreduktion anstreben, um die Sehne zu entlasten. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst und gesunden Kohlenhydraten kann helfen, das Körpergewicht zu verringen. Zudem stehen manche Lebensmittel im Verdacht, Entzündungen zu fördern. Zuckerhaltige Nahrungsmittel, Produkte aus Weizenmehl und Schweinefleisch gehören dazu. Diese sollten daher nur wenig gegessen oder ganz gemieden werden.

Auch regelmäßige Bewegung trägt zum Abnehmen bei. Bei einer Plantarfasziitis muss jedoch darauf geachtet werden, den betroffenen Fuß nicht zu sehr zu belasten. Auf Joggen und langes Laufen sollte daher bei akuten Schmerzen lieber verzichtet werden. Sofern keine oder nur geringe Schmerzen auftreten, kann man aber in bequemen Joggingschuhen mit weicher Sohle spazieren gehen.

Krankschreibung bei Plantarfasziitis – wie lange?

Ja nach Beruf, auszuführender Tätigkeit und dem Weg zur Arbeit kann die Dauer der Krankschreibung unterschiedlich lange sein. Wie lange dies genau ist, entscheidet der*die behandelnde Arzt*Ärztin. Wer einen Bürojob hat und viel sitzt, kann beispielsweise früher wieder arbeiten gehen als jemand, der viel laufen oder stehen muss.

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