Fieber senken – was hilft gegen Fieber?

Fieber ist zwar meist eine gesunde Reaktion des Körpers, dennoch muss man eine zu stark erhöhte Temperatur manchmal senken. Aber wie gelingt das? Zum Fiebersenken können Hausmittel wie Wadenwickel, Essigstrümpfe, Fiebertee oder ein absteigendes Fußbad dienen, aber auch Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen gegen Fieber. Dabei ist allerdings zu beachten, ob es sich um ein Baby, ein Kind oder eine erwachsene Person handelt. Denn nicht jedes fiebersenkende Mittel eignet sich in jedem Alter. Was tun bei Fieber? Wir stellen Ihnen verschiedene Hausmittel und Medikamente vor.

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Ab wann sollte man Fieber senken?

Mann mit Fieberthermometer © Getty Images/tommaso79
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Leichte Infekte, eine Impfung oder schwere Erkrankungen: Fieber ist ein Symptom, das zahlreiche Ursachen haben kann und in der Regel die Arbeit des Immunsystems im Kampf gegen Krankheitserreger unterstützt. Deshalb sollte die Temperatur nur dann gesenkt werden, wenn sie zu sehr steigt:

  • Eine leicht erhöhte Temperatur, die etwa ein bis zwei Tage andauert, gilt als unbedenklich. Eine Körpertemperatur bis 39 Grad Celsius muss daher nicht gesenkt werden.
  • Ab 39 Grad spricht man von hohem Fieber. Dann kann man versuchen, dieses mit Hausmitteln und Medikamenten zu lindern.
  • Bei Werten über 40 Grad Celsius (sehr hohes Fieber) oder wenn die Temperatur nach zwei Tagen nicht sinkt, sollte man ärztlichen Rat suchen – vor allem dann, wenn keine Ursache bekannt ist. Geht das Fieber nicht runter, obwohl Sie Maßnahmen zur Linderung ergreifen, sollten Sie ebenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
  • Das gilt auch, wenn ungewöhnliche Krankheitszeichen wie Durchfall, Erbrechen oder Bauchschmerzen hinzukommen. Bei Bewusstseinstrübungen, Hautausschlag oder einem starken Krankheitsgefühl sollten Sie baldmöglichst eine*n Ärztin*Arzt kontaktieren.

Ab wann eine erhöhte Körpertemperatur gesenkt werden sollte, hängt aber auch vom gesundheitlichen Zustand der Person ab: Während eine Temperatur von 38,5 Grad für gesunde Menschen ungefährlich ist, kann sie für chronisch Kranke sehr belastend sein. Geht das Fieber mit starkem Unwohlsein oder Kreislaufbeschwerden einher oder handelt es sich um Risikopatient*innen, sollte man das Fieber frühzeitig senken.



Bettruhe als Hausmittel bei Fieber

Frau mit Fieber hält Bettruhe © Getty Images/AsiaVision
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Bettruhe ist ein bewährtes Hausmittel bei allerlei Krankheiten. Sie schont den Kreislauf und hilft dabei, Kraft zu sparen, um diese für die Krankheitsabwehr einzusetzen. Ruhe ist auch schon bei leichtem Fieber empfehlenswert und für Kinder und Erwachsene unverzichtbar. Fühlt sich ein Kind fit und lässt sich nicht im Bett halten, sollte es zumindest ruhige Aktivitäten ausüben und sich nicht anstrengen.



Viel trinken bei Fieber

Frau mit Fieber trinkt Wasser © Getty Images/juanma hache
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Bei Fieber ist es wichtig, viel zu trinken, denn der Körper verliert durch Schwitzen große Mengen an Flüssigkeit. Bewährte Getränke sind neben Wasser, verdünnten Fruchtsäften und ungesüßtem Tee auch klare Brühen, da diese dem Körper viele Mineralien zuführen.

Als Faustregel gilt: Für jedes Grad Temperatur über 37 Grad Celsius sollten Erwachsene pro Tag einen halben bis einen Liter Flüssigkeit mehr trinken. Insgesamt werden täglich mindestens zwei Liter empfohlen.



Fiebertee: Schwitzen als Mittel gegen Fieber

Mann mit Fieber trinkt Fiebertee © Getty Images/Charday Penn
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Fiebertees sind ein Klassiker unter den Hausmitteln gegen Fieber. Es gibt viele verschiedene Rezepte für Tees, die das Schwitzen fördern und so helfen, die Erreger zu bekämpfen und den Körper herunterzukühlen.

Hier finden Sie ein mögliches Rezept für einen Tee gegen Fieber:

  • Mischen Sie je 30 Gramm Lindenblüten und Holunderblüten sowie 20 Gramm Hagebuttenschalen oder lassen Sie eine entsprechende Mischung in Ihrer Apotheke herstellen.
  • Gießen Sie einen Teelöffel der Mischung mit einer Tasse heißem Wasser auf.
  • Lassen Sie den fiebersenkenden Tee für fünf bis zehn Minuten ziehen, bevor Sie ihn trinken.

Alternativ gibt es auch entsprechende Tees mit schweißtreibender Wirkung fertig zu kaufen. Gut bei Fieber ist auch Tee aus Ingwer oder Kamille.

Am besten legt man sich nach dem Trinken eines Fiebertees ins Bett. Idealerweise führt man eine Schwitzkur übrigens am späten Nachmittag durch. Zu dieser Uhrzeit ist die Schweißproduktion höher als zu anderen Tageszeiten.

Achtung: Für kleine Kinder ist dieses Hausmittel nicht geeignet.



Wadenwickel bei Fieber

Wadenwickel gegen Fieber © Getty Images/dm909
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Wohl eines der bekanntesten Fiebermittel ist der kühlende Wadenwickel, der dem Körper Wärme entzieht:

  • Ein Handtuch wird dazu mit lauwarmem (nicht kaltem!) Wasser befeuchtet und fest um den Unterschenkel gelegt – lassen Sie die Gelenke dabei frei.
  • Darum wird ein trockenes Tuch gewickelt, damit das Bett nicht nass wird.
  • Achten Sie darauf, dass der restliche Körper und die Füße warm eingepackt sind.
  • Solche Wickel kann man für etwa fünf bis zehn Minuten belassen (bis sie auf Körpertemperatur erwärmt sind) und zwei- bis dreimal hintereinander wiederholen, insgesamt maximal eine halbe Stunde lang. Diese Methode kann dreimal pro Tag angewendet werden.
  • Wichtig ist, dass die Temperatur nicht zu schnell sinkt, da dies eine Anstrengung für den Kreislauf darstellt. Normalerweise lässt sich die Temperatur durch kalte Wickel um ein halbes bis ein Grad Celsius senken.

Wenn Füße und Unterschenkel trotz Fieber kalt sind, sind Wadenwickel nicht ratsam. Auch wenn die betroffene Person friert oder bei Schüttelfrost ist diese Methode nicht geeignet, ebenso wenig wie bei Durchblutungsstörungen oder einem Harnwegsinfekt.

Wadenwickel oder Pulswickel am Handgelenk können auch bei Kindern angewendet werden. Halten Sie jedoch bei Säuglingen zuvor ärztliche Rücksprache.



Essigstrumpf nach Kneipp

Frau mit Fieber trägt Essigstrumpf © Getty Images/Tero Vesalainen
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Ein von Sebastian Kneipp empfohlenes Hausmittel für Erwachsene und Kinder (nicht aber für Babys) ist der Essigstrumpf:

  • Dafür mischt man vier bis fünf Teile Wasser und einen Teil Essig, zum Beispiel Apfelessig. Insgesamt benötigt man etwa einen halben Liter der Tinktur, man kann also beispielsweise 400 Milliliter Wasser mit 100 ml Essig mischen.
  • In diese Mischung wird ein Paar Baumwollstrümpfe eingetaucht, ausgewrungen und angezogen. Am besten verwendet man Kniestrümpfe oder andere Socken, die möglichst weit über die Knöchel gehen.
  • Anschließend werden die Beine in eine Wolldecke eingewickelt oder es wird ein weiteres Paar Socken darüber gezogen.
  • Die Strümpfe sollten 45 bis 60 Minuten anbehalten werden.
  • Diese Methode kann man bis zu dreimal täglich wiederholen.

Eine Variante des Essigstrumpfes ist der Wadenwickel mit Essigwasser.



Waschlappen als Hausmittel gegen Fieber

Frau mit Fieber bekommt Waschlappen auf Stirn © Getty Images/Dean Mitchell
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Auch ein lauwarmer Waschlappen auf der Stirn oder im Nacken hat einen fiebersenkenden Effekt.

Zudem kann eine kühle Waschung helfen: Dazu wird der Körper mit lauwarmem Wasser (kühler als die Körpertemperatur) abgewaschen. Beginnen Sie mit dem rechten Bein und trocknen dieses nicht ab, sondern bedecken es nur mit einem dünnen Tuch. Wiederholen Sie diese Prozedur anschließend mit dem linken Bein, dem rechten Arm und dem linken Arm.

Das vorsichtige Abreiben mit einem kühlenden Waschlappen oder ein feuchtes Tuch auf der Stirn ist auch bei Babys und Kindern ein beliebtes Mittel gegen Fieber.



Baden bei Fieber

Frau mit Fieber in der Badewanne © Getty Images/Peter Cade
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Ein heißes Erkältungsbad ist bei Erwachsenen ein beliebtes Hausmittel bei einer beginnenden Erkältung. Es sollte nur Anwendung finden, wenn der Kreislauf ausreichend stabil ist. Ratsam sind dann eine Wassertemperatur von etwa 38 Grad Celsius und eine Badedauer von nicht mehr als 20 Minuten. Badezusätze wie Eukalyptus oder Thymian können die Wirkung des heißen Bades verstärken. Nach dem Baden ist Bettruhe empfehlenswert.

Bei hohem Fieber ist heißes Baden nicht geeignet. Ein lauwarmes Bad kann aber helfen, den Körper von außen zu kühlen. Bei Kreislaufproblemen sollte man jedoch auch nicht in eine lauwarme Badewanne steigen.



Ansteigendes Fußbad nach Kneipp

Mann mit Fieber nimmt Fußbad © Getty Images/kzenon
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Im Anfangsstadium des Fiebers und nur, wenn der Kreislauf es zulässt, kann Erwachsenen zudem ein ansteigendes Fußbad helfen: Man beginnt mit körperwarmem Wasser und schüttet dann allmählich wärmeres Wasser dazu, bis eine gerade noch erträgliche Temperatur (maximal 39 Grad Celsius) erreicht wird. Danach sollte man die Füße gut abtrocknen und sich für 20 Minuten ins Bett legen.

Bei Problemen mit der Durchblutung, den Venen (zum Beispiel Krampfadern), dem Herzen oder einem diabetischen Fuß ist dieses fiebersenkende Hausmittel nicht geeignet.



Weitere Tipps und Hausmittel bei Fieber

Hühnersuppe gegen Fieber © Getty Images/Bartosz Luczak
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Folgende Tipps sind außerdem hilfreich:

  1. Achten Sie auf ausreichende Frischluftzufuhr.
  2. Halten Sie die Zimmertemperatur zwischen 18 und 20 Grad.
  3. Leichte Baumwollkleidung sowie eine leichte Decke können helfen, Wärmestaus zu verhindern.
  4. Durchgeschwitzte Kleidung oder Bettwäsche sollte gewechselt werden.
  5. Verzichten Sie auf schwere Kost, da der Verdauungsprozess den Körper zusätzlich belasten würde.
  6. Gut geeignet ist Hühnersuppe, die einen schweißtreibenden Effekt hat und zudem helfen kann, den Verlust von Flüssigkeit und Mineralien auszugleichen. Auch eine Gemüsebrühe oder Joghurt mit Obst sind leicht und verdaulich.



Fiebersenkende Medikamente

Frau mit Fieber greift nach Medikamenten © Getty Images/ljubaphoto
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Als fiebersenkende Medikamente kommen die Wirkstoffe Paracetamol, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure (ASS) zum Einsatz. Eine Studie mit Kindern kam zu dem Ergebnis, dass Ibuprofen Fieber etwas schneller senkt als Paracetamol: Demnach dauerte es bei Ibuprofen knapp eine Dreiviertelstunde, bei Paracetamol etwa 70 Minuten, bis die Kinder fieberfrei waren (unter 37,2 Grad Celsius). Im Vergleich ließ die Wirkung bei Ibuprofen jedoch schneller wieder nach.

ASS (zum Beispiel in Aspirin®) sollte Kindern nicht verabreicht werden, da das lebensbedrohliche Reye-Syndrom die Folge sein kann. Bei ihnen sollte daher (nach ärztlicher Rücksprache) auf Ibuprofen oder Paracetamol zurückgegriffen werden. In der Apotheke sind darüber hinaus spezielle Fiebersäfte, Fieberzäpfchen, Brausegranulat oder Tabletten für Kinder erhältlich. Bitte beachten Sie bezüglich der Dosierung unbedingt die Packungsbeilage.

Die fiebersenkenden Medikamente hemmen die Bildung von Stoffen, die für die Erhöhung der Körpertemperatur verantwortlich sind. Sinnvoll sind diese bei schwerem Krankheitsgefühl. Dann sollte zudem ärztlicher Rat gesucht werden.



Fieber bei Babys und Kindern

Kind mit Fieber © Getty Images/Science Photo Library
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Babys und Kleinkinder haben häufiger Fieber. Nicht immer steckt eine Erkrankung dahinter, auch nach einer Impfung oder beim Zahnen kann die Körpertemperatur erhöht sein. Während man bei Kindern ab einer Temperatur von 38,5 Grad Celsius von Fieber spricht, liegt diese Grenze bei Babys unter drei Monaten schon bei 38 Grad. Wenn ein Kleinkind trotz Fieber fit ist, ausreichend isst und trinkt und seine Schleimhäute feucht sind, gelten Temperaturen bis 38,5 Grad meist als nicht behandlungsbedürftig. Insbesondere bei Babys sollte man das Fieber aber schnell senken, beispielsweise durch Zäpfchen oder kühle Waschungen.

Bei Säuglingen bis zu drei Monaten sollte ab 38 Grad und bei Kleinkindern spätestens ab 39 Grad Fieber ärztlicher Rat gesucht werden, denn es besteht das Risiko eines Fieberkrampfes. Auch wenn das Fieber ohne erkennbare Ursache oder schubweise auftritt oder länger als einen Tag (bei Kindern unter zwei Jahren) beziehungsweise länger als drei Tage (bei älteren Kindern) anhält, ist ein Arztbesuch ratsam. Das gilt auch bei weiteren Krankheitsanzeichen wie Durchfall, Bauchschmerzen, Ausschlag oder einer starken Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes.

Da Säuglinge und Kinder schnell dehydrieren, ist es bei ihnen besonders wichtig, dass sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und möglichst etwa alle halbe Stunde etwas trinken. Nachts sollten sie besser nicht unbeaufsichtigt bleiben. Zudem sollte man die Körpertemperatur bei allen fiebersenkenden Maßnahmen genau kontrollieren und darauf achten, dass die Kleidung nicht zu warm ist. Am besten sprechen Sie mit Ihrem*Ihrer Kinderarzt*Kinderärztin ab, welche Maßnahmen im jeweiligen Fall ratsam sind, um das Fieber zu senken, insbesondere vor der Gabe von Medikamenten.



Aktualisiert: 29.11.2022
Autor*in: Silke Hamann, Medizinredakteurin

Fieber: Ab wann gefährlich?

Fieber ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, welches anzeigt, dass im Körper etwas nicht in Ordnung ist. Fieber beginnt ab einer Körpertemperatur von 38 Grad Celsius (rektal gemessen), davor spricht man von erhöhter Temperatur. Ab 39 Grad Celsius handelt es sich um hohes Fieber. Wenn das Fieber über 40 Grad Celsius steigt oder länger andauert, müssen Sie einen Arzt rufen. [galleryteaser nid="285210" title=""] Wie kommt es zu Fieber? Bei einer Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen können die Krankheitserreger als sogenannte Pyrogene wirken. Dies sind fiebererzeugende Botenstoffe, die schon in geringer Menge auf das Temperaturzentrum im Gehirn wirken. Durch die Pyrogene, die der Körper auch selbst bilden kann, wird der normale Wert der Körpertemperatur heraufgesetzt und auf eine höhere Temperatur eingestellt. Wir fangen an zu frieren und manchmal kommt es sogar zu einem Schüttelfrost. Zu dem Fieber kommen häufig Kopfschmerzen und unangenehme Gliederschmerzen. Durch den Anstieg der Temperatur gehen viele Bakterien und Viren zugrunde. Fieber hilft, diese Erreger im Organismus zu bekämpfen und ist deshalb eine sinnvolle Reaktion unseres Körpers, um mit Infektionen fertig zu werden und Abwehr- und Heilungsprozesse im Körper in Gang zu bringen. Deshalb gilt: Nicht sofort zu fiebersenkenden Medikamenten greifen. Infektionskrankheiten als Ursache von Fieber Häufigste Ursachen von Fieber sind unterschiedliche Infektionskrankheiten wie: Erkältung und Grippe Blasenentzündungen Magen- und Darminfektionen Rheuma Infektionskrankheiten im Kindesalter, zum Beispiel Mumps oder Masern 9 Tipps bei Fieber: geeignete Maßnahmen Das hilft gegen Fieber: Schonen Sie sich und verrichten Sie keine körperlich anstrengenden Arbeiten. Bei mittlerem bis hohem Fieber sollten Sie strenge Bettruhe einhalten. Trinken Sie viel, mindestens 2 Liter am Tag. Die körpereigene Abwehr leistet jetzt Schwerstarbeit und benötigt deshalb mehr Flüssigkeit als sonst. Die Luftfeuchtigkeit im Zimmer sollte über 70 % liegen. Stellen Sie einen Luftbefeuchter auf oder hängen Sie nasse Tücher über die Heizung. Um das Fieber bei höheren Temperaturen zu senken, helfen Wadenwickel. Wickeln Sie kühle Tücher für etwa 20 Minuten um die Unterschenkel. Erkältungsbäder sind gut geeignet, um das Fieber aus dem Körper zu schwitzen. Eine anschließende Bettruhe ist nach dem Bad unbedingt notwendig. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn Sie unter Herz- / Kreislaufproblemen leiden. Holunderblüten- oder Lindenblütentee sind ebenfalls für eine Schwitzkur gut geeignet. Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente helfen gegen die lästigen Gliederschmerzen und das Fieber. Sie sollten jedoch erst bei Fieber ab 38,5 Grad Celsius eingesetzt werden, außer bei Kindern oder älteren, geschwächten Menschen. Pflanzliche Mittel wie Immunstimulantien, Vitaminpräparate und Mineralstoffe können helfen, den Krankheitsverlauf zu verkürzen oder abzuschwächen. Ihre Hausapotheke sollte immer ein Fieberthermometer beinhalten. Die genaue Messung der Temperatur ist sehr wichtig, damit die richtigen Maßnahmen getroffen werden können. Für Kinder gut geeignet sind Digitalthermometer oder ein Ohrthermometer. Sie haben den Vorteil, dass die Messung in sehr kurzer Zeit erfolgt. Fieber: Ab wann gefährlich? Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick, ab wann Fieber gefährlich ist und bei welcher Temperatur welche Maßnahmen erforderlich sind. Temperatur Maßnahmen 36,3 - 37,4 °C Normaltemperatur 37,5 - 38,0 °C Erhöhte Temperatur: harmlos, kann auch Folge körperlicher Arbeit sein. 38,1 - 38,5 °C Leichtes Fieber: Fördert die Abwehr, muss meist nicht gesenkt werden. 38,6 - 39,0 °C Mäßiges Fieber: Kann für chronisch Kranke belastend werden. 39,1 - 39,9 °C Hohes Fieber: Wird auf Dauer belastend, sollte gesenkt werden. Arzt verständigen! 40,0 - 42,5 °C Sehr hohes Fieber: Unbedingt den Arzt rufen! > 42,6 °C Akute Lebensgefahr: Die Eiweißstoffe im Körper beginnen zu gerinnen, Nervenzellen werden durch die Hitze geschädigt.

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