Eis in der Waffel
© Steve Buissinne

Eis: Hochgenuss an heißen Tagen

Von: Gesundheit-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 17.10.2018

Was gibt es Schöneres, als sich an heißen Tagen ein erfrischendes Eis zu gönnen? Aber wie viele Kalorien bringt der kalte Genuss mit sich? Und was ist eigentlich im Speiseeis enthalten? Etwa acht Liter Speiseeis schleckt jeder Deutsche im Jahr, sagt die Statistik. 85 Prozent des Speiseeises, das die Deutschen verzehren, wird industriell hergestellt. Der Rest entsteht in Eisdielen. Sie stellen das Eis in der Regel auch heute noch nach eigenen Rezepturen her. Inzwischen kann man aber zwischen über 70 Eisgeschmacksrichtungen wählen.

Die beliebtesten Eissorten

Die Lieblings-Eisgeschmacksrichtung aller Befragten sind laut einer neuen Umfrage mit je 14 Prozent Stracciatella und Schokolade. Je 13 Prozent essen am liebsten Nusseis oder Joghurteis. Darauf folgen die Geschmacksrichtungen Zitrone und Vanille mit je 8 Prozent. 

Speiseeis hat beim Verzehr etwa -4 °C. Bereits im Mund erwärmt es sich auf etwa +18 °C. Im Magen angelangt erreicht es fast schon unsere Körpertemperatur. Man muss also keine Angst vor einem "kalten Bauch" haben.

Inhaltsstoffe von Speiseeis

Die Hauptzutaten sind Milch bzw. Milcherzeugnisse sowie Zucker und Eier. Daneben spielen Wasser, Butter oder Pflanzenfett sowie Farb- und/oder Aromastoffe eine Rolle. Für die speziellen Geschmacksrichtungen kommen dann noch Früchte, Kakao, Nüsse, Schokolade etc. dazu. Je nach Sorte stecken im Eis auch einige Vitamine und Mineralstoffe:

  • Eiscreme wird aus Zucker, Milch, Sahne oder Butter hergestellt. Eiscreme muss mindestens zehn Prozent Milchfett enthalten, das macht das Eis schön cremig und weich.
  • Milchspeiseeis besteht aus 70 Prozent Milch und hat damit einen geringeren Fettanteil als Eiscreme. Der hohe Milchanteil ist gesund, da Milch viel Kalzium enthält - das stärkt Knochen und Nägel.
  • In Sahneeis stecken 60 Prozent Schlagsahne. Dieses Eis ist daher mit 17 Prozent Fett auch sehr kalorienreich.
  • Fruchteis besteht aus Zucker, Wasser, frischem Obst, Fruchtmark oder Obstsaft, mit einem Fruchtanteil von mindestens 20 Prozent.
  • Sorbet enthält sogar 25 Prozent Fruchtanteil, es sei denn, es werden saure Früchte wie Zitronen dafür verwendet. Dann liegt der Fruchtanteil bei 15 Prozent.
  • Softeis ist ein aufgeschäumtes Speiseeis, das unmittelbar, nachdem es den Gefrierapparat verlassen hat, verkauft wird.

Kalorien in Speiseeis

Der Brennwert von Speiseeis liegt zwischen 100 und 500 Kilokalorien pro 100 Gramm. Kalorienarm sind Fruchteis und Sorbets sowie Sorten auf Joghurtbasis. Schoko- und Nusseis sind ein kalorienreicher Spaß. Ein Eis am Stiel mit Schokohülle bringt es auf fast 300 Kilokalorien. Der zumeist hohe Energiegehalt von Eis ist auf den Zucker- und Fettanteil zurückzuführen: Sahneeis enthält 17 Prozent Fett, Eiscreme etwa die Hälfte. Milcheis - meist für Eis am Stiel - enthält etwa 3 Prozent Fett, Softeis bis zu 6 Prozent.

Der Zuckeranteil ist unterschiedlich hoch, je nach Eisvariante. Er ist aber immer höher als bei normaltemperierten Speisen, da Kaltes als weniger süß empfunden wird. In Eiscreme stecken rund 20 Prozent Zucker, in Fruchteis sogar 24 Prozent. Die gute Nachricht: Vier bis fünf Kugeln Eis pro Woche halten Ernährungsexperten bei Normalgewichtigen für unbedenklich. Eissorten mit einem hohen Fettanteil wie z. B. Sahne- oder Nusseis, sollten alle meiden, die auf ihre Kalorien achten müssen.

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Rosenkohl
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Kann Eis Kopfschmerzen verursachen?

Nach einem Bericht des "British Medical Journal" spürt jeder Dritte nur wenige Sekunden nach dem ersten Schlecken einen stechenden Schmerz im Kopf. Diese Kopfschmerzen werden bei warmem Wetter zum Beispiel auch durch eiskalte Getränke ausgelöst.

Normalerweise ist dieser Kälte-Kopfschmerz nicht weiter schlimm und legt sich schnell wieder. Dem gelegentlichen Genuss eines erfrischenden Eises steht also nichts im Wege.

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Eis schmeckte schon den alten Griechen

Speiseeis ist bei weitem keine Erfindung der Neuzeit. Schon 2.000 Jahre vor Chr. wurde eine gekühlte Speise hergestellt. Allerdings aus Gletschereis oder Schnee, dem Fruchtmark und Milch zugesetzt wurde. Die Griechen mixten sich aus dem Schnee des Olymp, Honig, Fruchtsäften und Wein eine exklusive Götterspeise. Erst im 16. Jahrhundert war es möglich, Kälte auch künstlich zu erzeugen und so Eis zu gefrieren und es auch in diesem Zustand zu erhalten.