Blutplättchen

Von: Gesundheit-Redaktion

Ein Liter Blut enthält rund 250 Millionen Blutplättchen (Thrombozyten), die kleinsten festen Bestandteile der Flüssigkeit. Sie werden im Knochenmark gebildet und schützen den Körper vor Infektionen aus offenen Wunden, indem sie sich miteinander verkleben und so eine Kruste auf der verwundeten Stelle bilden.
Ein Plättchen ist nur ein Tausendstel Millimeter groß und damit die kleinste Körperzelle überhaupt. Bei einer offenen Wunde an irgendeiner Körperstelle stehen sofort genügend Blutplättchen zur Verfügung, um zusammen mit 13 anderen Blutgerinnungsfaktoren die defekte Gefäßwand dauerhaft zu verschließen.

Zusätzlich wird der Wirkstoff Thromboplastin aus dem verletzten Gewebe freigesetzt. Er wandelt das im Blut enthaltene Plasmaeiweiß Fibrinogen in Fibrinfäden um, die die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) an Ort und Stelle umgeben. In das so entstandene Netzwerk lagern sich weitere Blutzellen und Blutplättchen ein, bis ein fester Pfropfen entsteht.