Was ist Peri Peri?

Peri Peri – Chilischoten
© Jill Wellington

Peri Peri, auch unter der portugiesischen Bezeichnung für alle sehr scharfe Chili-Arten – Piri Piri – bekannt, ist eine äußerst scharfe Chili-Sorte, die dem breiteren Publikum vielleicht durch Hintergrund-Berichte rund um die Fußball-WM 2010 in Südafrika ein Begriff geworden ist – denn dort dient das pikante Gewächs als Gewürzmischung zur Verfeinerung für viele Speisen.

Beiname "African Devil"

Sein Beiname "African Devil" ist Programm: Der afrikanische Teufel sorgt, wie andere scharfe Gewürze auch, für einen wahren Adrenalin-Kick. Er reizt die Nervenenden, das Gehirn empfängt das Signal "Schmerz" – worauf unser Körper mit der Ausschüttung von Glückshormonen reagiert.

Lassen Sie sich mit dem folgenden Peri Peri Rezept in einen schmerzhaft-beglückenden Rausch versetzen.

Chicken Peri Peri Rezept

Zutaten für vier Personen

  • 1 kg Hühnerteile bzw. 1 küchenfertiges Hähnchen in etwa zehn Teile zerlegen
  • 5 Peri Peri Chilischoten
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 EL süßes Paprikapulver
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz und Zucker

Für die Peri Peri Sauce etwas Salz und Zucker mit dem Paprikapulver und Olivenöl verrühren. Ein oder zwei der geputzten, zerteilten und entkernten Chilischoten fein gehackt beigeben. Die Hühnerteile rundherum mit der Peri Peri Sauce bestreichen und in eine Form legen. Die restlichen Chilischoten werden zusammen mit den Lorbeerblättern auf dem Hühnchen verteilt.

Das Ganze im vorgeheizten Backofen etwa 45 bis 50 Minuten bei 175 Grad Umluft oder 200 Grad Ober- und Unterhitze braten lassen, ab und an mit dem Bratensaft bestreichen.

Tipp: Beim Zubereiten von Gerichten mit Chili immer die Hände nach Kontakt mit den Schoten gut waschen, nicht in die Augen fassen!

Peri Peri Rezepte aus aller Herren Länder

Nicht nur die Südafrikaner lieben ihr feuriges Chicken Peri Peri, rund um den Mittelmeerraum und auf dem afrikanischen Kontinent – kurz, überall, wo es heiß ist – isst man gerne scharf.

In Portugal etwa züchtet man das scharfe Gemüse mit Vorliebe auf der Fensterbank oder im Garten. Peri Peri Garnelen-Spieße peppen garantiert Ihre nächste Sommer-Garten-Party auf, und auch für viele andere Fleisch-Spieße oder Fischgerichte eignet sich Peri Peri wunderbar als Marinade oder Saucen-Dipp.

Selbstgemachte Peri Peri Sauce

Peri Peri Sauce lässt sich für die Fans von scharfem Essen ganz nach eigenem Geschmack und dem gewünschtem Schärfegrad entsprechend auch selbst herstellen: Zum Beispiel aus Knoblauch (daran darf in südlichen Ländern bekanntlich nicht gespart werden), Pfefferschoten, Zitrone und Olivenöl, Thymian, Rosmarin, Rotweinessig, Branntwein – und natürlich Peri Peri Schoten – und der Adrenalin-Rausch folgt auf den Gaumenschmaus.

Aktualisiert: 25.09.2018
Autor*in: Daniela Heinisch, Medizinautorin

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