Antigen-Antikörper-Reaktion


Antigen-Antikörper-Reaktion: Immunkomplexbildung; a) bei optimaler AG-AK-Relation (Komplexe unlöslich); b) bei AK-Überschuss (Komplexe meist unlöslich); c) bei AG-Überschuss (Komplexe überwiegend löslich); (AG: Antigen, AK: Antikörper). [228]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Antigen-Antikörper-Reaktion
Synonyme: AAR (Abk.)
Englischer Begriff: antigen-antibody reaction
Verbindung eines Antigens (AG) mit dem spezifischen, gegen dieses AG gerichteten Antikörper (AK) zum Antigen-Antikörper-Komplex (Immunkomplex; s. Abb.). Dient bei der humoralen Immunreaktion im menschlichen Organismus („in vivo“) dem Unschädlichmachen der Antigene u. ist häufig von klinisch fassbaren Symptomen gefolgt. Im Labor (In-vitro-Reaktion) läuft sie unter definierten Bedingungen ab u. ist daher z.B. als Präzipitations-, Agglutinations-, Agglutinationshemmungs-, Komplementbindungs- oder Neutralisationsreaktion sowie – bei Anw. markierter Antikörper – als Liganden-Assay (z.B. als RIA mit radioaktiv markierten AK, als ELISA) objektivierbar. S.a. Immunofluoreszenz.