Computer-Tomographie


Computer-Tomographie: Gerät mit kippbarer Abtastvorrichtung. Der Patient kann auf der Liege in kleinen Schritten (z.B. zentimeterweise) durch die von der kreisenden Röntgenröhre bestrichene Schicht geschoben werden. Alle Bedienungsanweisungen u. Daten können an der Bedienungstastatur eingegeben u. am Textmonitor abgelesen werden. Die vom Sichtgerät dargestellten Tomogramme können auch photographisch festgehalten werden (Siemens, Werkphoto). [15]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.

Computer-Tomographie: Aufnahmen des Oberbauches, Blick von unten kopfwärts. Abgebildet ist die Ebene des 2. Lendenwirbels (LWK 2). A = Aorta, D = Darmschlingen, L = Leber mit Gallenblase (G), Mi = Milz, N = oberer Pol der linken Niere, P = Pankreas, Vc = untere Hohlvene (V. cava inferior), Vp = Pfortader (Vena portae) mit Einmündung der Milzvene (Vena splenica, Vs). [14]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Synonyme: Tomometrie; CT (Abk.)
Englischer Begriff: computed tomography
bildgebendes (röntgendiagnostisches) Verfahren, bei dem der menschliche Körper Schicht für Schicht durchstrahlt wird. Ein Schichtaufnahmeverfahren (Querschichtaufnahmeverfahren), das zum Bildaufbau einen Computer einsetzt u. die Ergebnisse auf dem Computerbildschirm zeigt (Abb.). Die Methode ermöglicht die Darstellung minimaler Dichteunterschiede (z.B. Gewebeveränderungen, Tumoren). Aufbau: Die Messeinrichtung setzt sich zusammen aus einer schnell rotierenden Röntgenröhre mit einem etwa bleistiftstarken Strahlenbündel sowie einem Szintillationszähler mit nachgeschaltetem Photomultiplier. Das Strahlenschwächungsprofil der betreff. Schicht entsteht durch lineare Abtastung („Seitenriss“) aus jeweils leicht verändertem Winkel (insges. mind. 180°). So ergeben sich ca. 100 000 Messwerte, aus denen eine Ortsverteilung der Schwächungswerte errechnet u. in ein Fernsehbild (auch farbig) umgesetzt wird, wobei zweckmäßige Kontraststeigerung den Informationsgehalt erhöht. Vorteile: keine Überlagerung durch andere Schichten, abgestufte Weichteildarstellung auch ohne Kontrastmittel, quant. Bildauswertung anhand der – am Bildrand angegebenen – Schwächungswerte, schnelle Information. Die CT hat in der Röntgendiagnostik eine Reihe invasiverer Verfahren weitgehend verdrängt. Anw.: u.a. zur Diagnostik von Gehirnerkrankungen, bei Veränderungen im Bereich von Thorax, Abdomen, Bewegungsapparat, Skelett, zum Tumorstaging in allen Körperregionen. S.a. Emissionscomputertomographie; Hounsfield...