Erythrozyt


Erythrozyt: normale u. pathol. Erscheinungsformen. [120]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Erythro|zyt
Synonyme: Ery (Abk.)
Englischer Begriff: erythrocyte; red blood cell
das „rote Blutkörperchen“ als reife, bei den Säugern kernlose (u. ohne Mitochondrien u. endoplasmatisches Retikulum), bei den übrigen Vertebraten kernhaltige Endform der Erythropoese. Beim Menschen eine scheibenförmige Zelle mit zentraler Delle an der Ober- u. Unterseite u. dadurch in der Seitenansicht bikonkaver Form (s.a. Abb.). Hoch spezialisierter „korpuskulärer“ Bestandteil des Blutes ohne eigenen Atmungsstoffwechsel, der mit seinem Hämoglobin den Sauerstofftransport im Organismus vollzieht und aktive ATP-abhängige Stoffwechselleistungen wie Methämoglobin-Reduktion, Kationenpumpe u. andere Membranfunktionen vollbringt. Die Lebensdauer beträgt unabhängig vom Alter 100–120 Tg. (tgl. Ersatz ca. 0,8%, Blutmauserung). Bei Hypoxie erfolgt Calciumionenvermehrung im Zellinnern, u. Verformbarkeit u. Elastizität nehmen ab (dadurch Verschlechterung der Mikrozirkulation). S.a. Erythrozyten...; Anämie, Blut..., Hämato..., Hämo..., Stammzellen.
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