Drüse: intrazellulärer Transport von sekretorischen Proteinen (rosa) in einer exokrinen Drüsenzelle, sichtbar gemacht durch Autoradiographie (schematische Darstellung). Radioaktiv markierte Aminosäuren (schwarze Punkte), z.B. [3H]-Leucin, werden in die Blutbahn injiziert. a) Nach wenigen Minuten erscheinen die markierten Aminosäuren im rauen endoplasmatischen Retikulum, wo sie in Proteine eingebaut werden. b) Nach 20–30 Minuten sind die neu synthetisierten Proteine im Golgi-Apparat zu sehen. c) Dort werden sie in Sekretgranula verpackt, die nach weiteren 60 Minuten sezerniert werden. Die radioaktiv markierten Aminosäuren werden indirekt durch Überschichten der Gewebeschnitte mit einer Photoemulsion sichtbar gemacht. Die durch die radioaktive Strahlung entstandenen Silberkörner erscheinen im Elektronenmikroskop als elektronendichte (dunkle) Körnchen. [27]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.